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Witten: Autofahrer raste 103 km/h zu schnell

Ein Mercedes-Fahrer wurde mit 183 km/h auf der Autobahn geblitzt. Folgen: Fahrverbot, Punkte, und Bußgeld.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Fortlaufende Nummer: 0967

Am Donnerstag (24.10.2024) um 12.58 Uhr verfolgte die Verkehrsdienst der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund einen Mercedes AMG, der mit 183 km/h unterwegs war. Der Fahrer überschritt die erlaubte Geschwindigkeit von 80 km/h auf der Autobahn 44 deutlich.

Vor dem Autobahnkreuz Dortmund / Witten musste der Fahrer bei hoher Geschwindigkeit plötzlich auf die rechte Spur wechseln, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Auch dieses riskante Manöver wurde vom Provida-Team gefilmt.

Der 27-jährige Fahrer erhielt kurz darauf die Anhaltezeichen der Polizei, die mit einem Zivilfahrzeug unterwegs war. Bei der Kontrolle gab der Duisburger an, dringend ins Krankenhaus zu müssen. Die Konsequenzen seiner rücksichtslosen Fahrt:

Ein dreimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und 1400 Euro Bußgeld (anstatt 700 Euro, da bei dieser hohen Geschwindigkeit Vorsatz angenommen wird). Weitere und strengere Sanktionen können von der Bußgeldstelle verhängt werden.

Falls der Grund („schnell ins Krankenhaus“) tatsächlich war – hier ein Hinweis der Polizei: Der Fahrer sollte dankbar sein, dass er mit seinem eigenen Auto unterwegs war und nicht nach einem von ihm verursachten Unfall mit dem Rettungsdienst im Krankenhaus reanimiert werden musste. Die Polizei appelliert an mehr Respekt vor dem #LEBEN.

In der Nacht zum Freitag (25.10.2024) war auch ein Team der Autobahnpolizeiwache Hagen für Geschwindigkeitskontrollen im Einsatz auf der A1 in Richtung Köln (zwischen Hagen-West und Volmarstein gilt in einer Baustelle Tempo 80).

Mehrere Fahrer fielen bei diesem Schwerpunkteinsatz durch hohe Geschwindigkeiten auf: Ein 52-jähriger aus Burscheid (gemessen mit 141 km/h) muss 600 Euro zahlen. Dazu kommen ein Fahrverbot (zwei Monate) und zwei Punkte.

Ein 21-jähriger Dortmunder (129 km/h) und ein 63-jähriger Wuppertaler (125 km/h) sind seit der Kontrolle um jeweils einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte „reicher“ sowie jeweils 320 Euro ärmer.

Ein Autofahrer (27, aus Bad Ems) wurde in der Baustelle auf der A1 mit 114 km/h erwischt. Auch er erhält ein Fahrverbot. Aufgrund wiederholter Verkehrsverstöße sind weitere Konsequenzen möglich. Ein weiterer Hinweis der Polizei: Zu hohe Geschwindigkeit ist eine Hauptursache für Unfälle.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 86,85%, waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen wurden 35.677 Unfälle (5,88%) verzeichnet. Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 606.875
Unfälle mit Personenschaden 63.157
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 12.781
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.848
Übrige Sachschadensunfälle 527.089
Ortslage – innerorts 498.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73.121
Ortslage – auf Autobahnen 35.677
Getötete 452
Schwerverletzte 12.653
Leichtverletzte 65.286

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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