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Zoll kontrolliert Shisha-Bars in Köln

Mehr als 300 Behältnisse mit Wasserpfeifentabak sichergestellt. Ermittlungsverfahren gegen Barbetreiber eingeleitet.

Archivbild unversteuerter und illegal hergestellter Shisha Tabak
Foto: Presseportal.de

Köln (ost)

Der Kölner Zoll kontrollierte am gestrigen Samstagabend bis in die frühen Morgenstunden des heutigen Tages gemeinsam mit Beschäftigten der Stadt Köln zehn Shisha-Bars im Kölner Stadtgebiet.

“Es gab keine Shisha-Bar in der wir nicht fündig wurden und wir haben vor Ort mehr als 300 Tabakbehältnisse sichergestellt. Der Großteil davon waren Beutel und Plastikdosen mit unversteuertem Wasserpfeifentabak, bei dem der Verdacht besteht, dass es sich um illegal hergestellten Tabak handelt, bei welchem die Gewinnspanne häufig höher ist als beim Drogenhandel”, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Gegen alle Barbetreiber wurden noch vor Ort Ermittlungsverfahren eingeleitet.

“In illegal hergestelltem Wasserpfeifentabak haben wir schon Reste von Metall, Kunststoff und Mäusekot gefunden. Wenn ich an die Zustände in den illegalen Produktionsstätten und Lagerhallen denke, von denen unsere Zollfahndung gerade in NRW in jüngerer Vergangenheit einige ausgehoben hat, wundert mich das nicht”, so Ahland weiter.

Zudem wurden in den kontrollierten Objekten 33 angetroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrer Beschäftigung befragt. Die Auswertung der Angaben dauert noch an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch ähnlich, mit 63352 gelösten Fällen im Jahr 2022 und 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 im Jahr 2022 auf 57879 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich und 6757 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten erfassten Drogenfälle mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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