Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Politikerin vor eigenem Haus erschossen

Die hochgeachtete Politikerin wurde vor ihrer eigenen Haustür erschossen. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt nun in diesem Fall.

Artikel hören

Foto: Depositphotos

Die Stadträtin wurde am Freitag beim Verlassen ihres Hauses im südlichen Bundesstaat Guerrero erschossen, wie die Behörden und lokale Medien berichteten. Dies ist die zweite Politikerin, die in Mexiko getötet wurde, nachdem Claudia Sheinbaum letzte Woche als erste Frau die Präsidentschaft des Landes gewonnen hatte.

Esmeralda Garzon, Stadträtin der Gemeinde Tixtla, wurde erschossen, als sie ihr Haus verließ, berichteten lokale Medien. Die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Guerrero erklärte, dass die Polizei zum Tatort entsandt wurde, um Beweise zu sichern und die Verantwortlichen für die Schießerei zu ermitteln.

Garzon, die die Gleichstellungskommission in Tixtla leitete, war von der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) gewählt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Dennoch unterstützte sie bei den Wahlen am 2. Juni die Morena-Partei von Sheinbaum, wie Beiträge in sozialen Medien zeigten. Garzon selbst kandidierte bei den Wahlen nicht.

Ihre Ermordung ereignete sich wenige Tage, nachdem die Bürgermeisterin einer Stadt im Westen Mexikos und ihr Leibwächter vor einem Fitnessstudio getötet wurden. Yolanda Sanchez Figueroa wurde nur wenige Stunden nach Sheinbaums Sieg bei den Präsidentschaftswahlen ermordet.

Laut offiziellen Statistiken wurden mindestens 23 politische Kandidaten während des Wahlkampfs vor den Wahlen getötet, was laut Reuters die gewalttätigsten Wahlen in der modernen Geschichte Mexikos darstellt.

Jedoch haben einige Nichtregierungsorganisationen eine noch höhere Zahl gemeldet. So zählte beispielsweise Data Cívica mindestens 30 Morde an Kandidaten. Laut Data Cívica steigt die Zahl der Opfer auf über 50, wenn man die Angehörigen und anderen Betroffenen dieser Angriffe mitzählt.

Kurz vor den Wahlen wurde die Ermordung eines Bürgermeisterkandidaten vor laufender Kamera festgehalten. Dieses Attentat ereignete sich nur einen Tag nach der Ermordung eines weiteren Bürgermeisterkandidaten im zentralmexikanischen Bundesstaat Morelos. In der Woche davor kamen bei zwei Anschlägen auf Bürgermeisterkandidaten im südlichen Bundesstaat Chiapas neun Menschen ums Leben. Die beiden Kandidaten überlebten diese Angriffe.

Im vergangenen Monat wurden sechs Menschen, darunter ein Minderjähriger und der Bürgermeisterkandidat Lucero Lopez, bei einem Überfall nach einer Wahlkampfveranstaltung in der Gemeinde La Concordia im benachbarten Villa Corzo getötet. Im April wurde eine Bürgermeisterkandidatin nur wenige Stunden nach dem Start ihres Wahlkampfes erschossen.

My heart will go on – Herzgesundheit im Fokus: Risiken und Prävention
MR. Schufa der Podcast
TS
Quellen: cbsnews.com