Ein 21-jähriger Deutscher bedrohte einen Mitreisenden im Zug und griff Bundespolizisten aggressiv an.
Bad Kreuznach: Bedrohung mit Messer am Hauptbahnhof Mainz
Mainz (ost)
Am späten Abend des 15. Mai 2025 gegen 23:30 Uhr informierte die Deutsche Bahn AG die Bundespolizei am Hauptbahnhof Mainz darüber, dass ein Mann in der RE 3 von Bad Kreuznach nach Mainz einen Mitreisenden mit einem Messer bedrohte. Als der Zug im Hauptbahnhof Mainz ankam, wurde der Verdächtige, ein 21-jähriger Deutscher, von den Einsatzkräften der Bundespolizei festgenommen. Bei der Durchsuchung des Mannes wurden ein Teppichmesser und ein Kochmesser mit einer Klingenlänge von 20 cm entdeckt und beschlagnahmt. Gemäß den bisherigen Ermittlungen setzte sich der Verdächtige im Zug neben einen 49-jährigen Mitreisenden und forderte die Herausgabe von dessen Smartphone, Bargeld und Bankkarte. Als der Geschädigte dies ablehnte, legte der Täter ein Kochmesser neben sich und drohte, ihn bei der Ankunft des Zuges am Bahnhof zu töten.
Der 21-Jährige wurde für weitere Untersuchungen zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Dort verhielt er sich zunehmend aggressiv und griff die eingesetzten Beamten an. Zwei Polizisten wurden vom Mann ins Gesicht geschlagen, einer der Beamten wurde von ihm am Hals gewürgt. Darüber hinaus leistete der Mann erheblichen Widerstand bei der Fesselung und beleidigte sowie bedrohte die Einsatzkräfte. Vier Beamte wurden bei dem Einsatz verletzt, konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,05 Promille. Zusätzlich wurden bei der Durchsuchung Betäubungsmittel gefunden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Mainz wurde eine Blutprobe entnommen. Der 21-jährige Deutsche wurde am frühen Morgen des 16. Mai 2025 aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Gegen ihn wurden unter anderem Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 68 Fälle registriert, wovon 67 aufgeklärt werden konnten. Es gab 80 Verdächtige, darunter 71 Männer und 9 Frauen. 34 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 56, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 68 Verdächtige, davon 54 Männer und 14 Frauen. 26 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 68 | 56 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67 | 56 |
Anzahl der Verdächtigen | 80 | 68 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 71 | 54 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 9 | 14 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 34 | 26 |
Quelle: Bundeskriminalamt