Ein 35-jähriger Afghane wurde in Bad Kreuznach erstochen. Der Täter wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
Bad Kreuznach: Tödliche Körperverletzung in Parkanlage
Bad Kreuznach (ost)
Am Samstag, dem 19.10.2024, gegen 20:15 Uhr betraten zwei Männer ein Krankenhaus in Bad Kreuznach, wobei einer von ihnen eine schwere Stichverletzung an der Schulter hatte.
Der verletzte Mann, ein 35-jähriger afghanischer Staatsbürger, verstarb kurz darauf im Krankenhaus.
Nach polizeilichen Ermittlungen gerieten die beiden Männer zuvor in einem Park in Bad Kreuznach in Streit mit einem 32-jährigen syrischen Staatsbürger, der ein Messer benutzte und dem 35-Jährigen tödliche Verletzungen zufügte.
Die genauen Umstände sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Es wird jedoch vermutet, dass es um Drogenkriminalität ging.
Der Täter flüchtete, wurde aber noch in derselben Nacht von der Polizei festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wurde der Verdächtige am Sonntag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bad Kreuznach vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen Totschlags anordnete. Der 32-Jährige wurde daraufhin inhaftiert.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2021/2022
Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 73 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 68 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle liegt ebenfalls leicht unter dem Vorjahr, mit 71 gelösten Fällen in 2021 und 67 gelösten Fällen in 2022. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 86 im Jahr 2021 auf 80 im Jahr 2022 gesunken. Davon waren 78 Verdächtige männlich und 8 weiblich im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 71 männliche und 9 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 24 im Jahr 2021 auf 34 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 73 | 68 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 71 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 86 | 80 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 78 | 71 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 8 | 9 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 24 | 34 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2021/2022
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 20624 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 19832 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 18954 auf 18308 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 16025 auf 15296, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 13638 auf 13125 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2387 auf 2171 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 3102 auf 3396. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 70510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 20.624 | 19.832 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.954 | 18.308 |
Anzahl der Verdächtigen | 16.025 | 15.296 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.638 | 13.125 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.387 | 2.171 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.102 | 3.396 |
Quelle: Bundeskriminalamt