Beamte stoppten einen deutschen Kühl-Transporter mit tiefgefrorenen Dönerspießen. Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten sowie zu warme Transporttemperatur festgestellt.
Foto: unsplash
Bickendorf / A-60 (ost)
Während der Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs haben Beamte der Schwerlastkontrollgruppe des PP Tier am Freitagmorgen auf dem Parkplatz Nimstal-West an der A-60 einen deutschen Kühl-Transporter angehalten, der mit ca. 2 Tonnen tiefgefrorenen Dönerspießen beladen war und sich auf dem Weg nach Frankreich befand.
Die Polizisten haben zuerst festgestellt, dass im Transporter nur ein älterer Fahrtenschreiber verbaut war, anstelle einer neueren Generation (sogenannter intelligenter Fahrtenschreiber), wie es die Vorschriften vorschreiben. Daher wurde die Weiterfahrt nach Frankreich aufgrund der Missachtung der seit dem 01.01.2025 obligatorischen Umrüstpflicht für grenzüberschreitenden Güterverkehr untersagt. Der Fahrer wurde auch wegen Verstößen gegen Lenk- und Ruhezeiten beanstandet.
Da es sich um den Transport von Lebensmitteln handelte, wurde das zuständige Veterinäramt/Lebensmittelkontrolle informiert. Bei der Untersuchung des Fleisches stellte sich heraus, dass die gefrorenen Dönerspieße bei nur minus 9 Grad transportiert wurden, anstatt der vorgeschriebenen Temperatur von ca. minus 18 Grad.
Das Fahrzeug wurde vom Veterinäramt versiegelt und aus diesem Grund wurde die direkte Rückfahrt zum Firmensitz angeordnet. Das örtliche Veterinäramt wurde umgehend informiert, um die Vernichtung der Spieße zu überwachen.
Das Unternehmen wird entsprechend der lebensmittelrechtlichen Verstöße Maßnahmen ergriffen. Zudem haben die Beamten je einen Kontrollbericht an das zuständige Gewerbeaufsichtsamt wegen der Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten erstellt.
