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Bingen am Rhein: Raub in Bad Kreuznach, Ermittlungen laufen weiter

Die Polizei konnte das genutzte Fahrzeug finden, aber der Tatverdacht gegen die Insassen hat sich bisher nicht bestätigt. Ermittlungen zur Klärung der Gesamtumstände werden fortgesetzt.

Foto: Depositphotos

Mainz (ost)

Nachdem am Dienstagnachmittag (24.09.2024) in Bad Kreuznach, Matthias-Grünewald-Straße, in Höhe der Anwesen 31 bis 37 ein Raub auf offener Straße gegen einen 16-jährigen Jugendlichen verübt wurde, konnte die Polizei in der Nacht das während des Vorfalls benutzte Fahrzeug zwischen Bingen und Gau-Algesheim lokalisieren und zwei Insassen überprüfen.

Dank einer Zeugenaussage war ein Teil des Kennzeichens und eine detaillierte Beschreibung des Fahrzeugtyps bekannt, wodurch die Fahndung nach dem Auto konsequent fortgesetzt werden konnte. Der dunkle PKW mit Offenbacher Kennzeichen, der Mitte September in Mainz gestohlen wurde, wurde nun sichergestellt und die Umstände des Vorfalls werden ebenfalls untersucht.

Die 16- und 17-jährigen Insassen standen zunächst unter dem Verdacht des Raubes, bei dem eine Prada-Umhängetasche mit persönlichen Gegenständen gestohlen wurde. Der Verdacht konnte zunächst nicht bestätigt werden und die Ermittlungen werden nun intensiv fortgesetzt, um die Gesamtsituation zu klären und insbesondere Fragen zur Herkunft und Nutzung des PKW, einer möglichen Verbindung zwischen den beteiligten Personen, den tatsächlichen Tätern und dem Opfer sowie dem genauen Ablauf des Vorfalls zu klären.

Die Kriminalpolizei Mainz bittet Personen, die Informationen zu den genannten Fragen oder möglichen Hintergründen haben, sich zu melden. Besonders interessant sind der Fahrer eines E-Scooters, der den Vorfall beobachtet haben könnte, sowie ein Anwohner, der dem Opfer aus einem Fenster heraus Hilfe angeboten haben soll.

Kriminalpolizei Mainz: 06131 – 65 36 33

Polizeiinspektion Bad Kreuznach: 0671 – 8811 100

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Rheinland-Pfalz für 2021/2022

Die Raubüberfallraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 912 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 1161 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 651 im Jahr 2021 auf 803 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 807 im Jahr 2021 auf 1052 im Jahr 2022, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 912 1.161
Anzahl der aufgeklärten Fälle 651 803
Anzahl der Verdächtigen 807 1.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 733 951
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 74 101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 279 375

Quelle: Bundeskriminalamt

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