Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Bonn: Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit in Gastronomie und Hotellerie

Zöllner überprüfen bundesweit die Einhaltung des Mindestlohns und der Arbeitszeitaufzeichnungen sowie illegale Beschäftigung von Ausländern in der Hotel- und Gaststättenbranche.

Foto: Quelle Zoll
Foto: Presseportal.de

Bonn (ost)

Mit über 2.600 Mitarbeitern ist die Finanzkontrolle Schwarzarbeit heute Abend landesweit unterwegs und führt verdachtsunabhängige Inspektionen im Hotel- und Gastgewerbe durch.

Im Rahmen der aktuellen Schwerpunktaktion überprüfen die Zöllner derzeit insbesondere die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, die korrekte Führung der Arbeitszeitaufzeichnungen, die Erfüllung der sozialversicherungsrechtlichen Verpflichtungen, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen, die Mitführungs- und Vorlagepflichten von Ausweisdokumenten sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern. Die Inspektionen umfassen sowohl Befragungen von Personen als auch die Prüfung von Geschäftsunterlagen (Lohn- und Finanzbuchhaltung).

Der Zoll legt bei der Erfüllung seiner Aufgaben nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz einen besonderen Fokus auf Hotellerie und Gastronomie, wobei letztere zu den größten und arbeitsintensivsten Branchen in Deutschland zählt. Das Gastgewerbe unterliegt den Bestimmungen des Mindestlohngesetzes (MiLoG). Seit dem 1. Januar 2025 beträgt der allgemeine Mindestlohn 12,82 Euro pro Stunde.

Die Ergebnisse der heutigen landesweiten Schwerpunktprüfung werden Anfang nächster Woche in einer separaten Pressemitteilung bekannt gegeben.

Zusätzliche Information:

Durch seine umfangreichen Prüf- und Ermittlungsverfahren leistet der Zoll einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Sozialsysteme und der Staatseinnahmen und schafft damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Inspektionen erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Zollmitarbeiter sowohl stichprobenartige als auch vollständige Prüfungen aller Mitarbeiter eines Arbeitgebers durch. In Branchen, die besonders von Schwarzarbeit betroffen sind, führt die FKS das ganze Jahr über regelmäßig landesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit erhöhtem Personaleinsatz durch und gewährleistet damit eine besonders hohe Anzahl an Inspektionen in der jeweiligen Branche.

Quelle: Presseportal

nf24