Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Contwig: Drängler verursacht Verkehrsunfall auf Autobahn, flüchtet und zeigt Unfallopfer an

Ein Drängler verursachte einen Verkehrsunfall auf der Autobahn, flüchtete von der Unfallstelle und erschien mit gefälschtem Führerschein auf der Polizeidienststelle, um das Unfallopfer anzuzeigen.

Foto: Depositphotos

Zweibrücken (ost)

Zeit: 25.04.2024, 14:58 Uhr Ort: Zweibrücken, Bundesautobahn 8 zwischen Anschlussstellen Walshausen und Contwig, Fahrtrichtung Zweibrücken SV: Wer als Zweibrücker Polizist bislang geglaubt haben sollte, schon alles erlebt zu haben, wurde am letzten Donnerstag eines „Schlechteren“ belehrt: Nachdem er kurz vor 15 Uhr auf der Überholspur der A 8 mit seinem SUV bei Tempo 110 – 120 km/h (von Zeugen geschätzt) dem ebenfalls überholenden Seat-Ibiza einer 25-jährigen Frau so dicht aufgefahren war (ein Zeuge sprach von maximal einem Meter Abstand), dass die Frau sich zwangsläufig bedrängt fühlen musste, setzte er sich mit seinem Wagen direkt vor das Fahrzeug der Frau, nachdem diese ihren Überholvorgang beendet hatte und wieder auf die rechte Fahrspur zurück gewechselt war. Dort bremste er sie dann so stark aus, dass die 25-Jährige die Kontrolle über ihren Pkw verlor, so dass ihr Fahrzeug zunächst in die Mittelleitplanke krachte und von dort quer über alle Fahrstreifen nach rechts auf den Grünstreifen neben der Fahrbahn geschleudert wurde. Dort kam der Wagen zum Stilstand. Durch das Unfallgeschehen wurde die Frau zum Glück nur leicht verletzt, musste aber zur Behandlung und Untersuchung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Ihr total demolierter Wagen wurde von einem Abschleppdienst abtransportiert. Der unfallverursachende SUV-Fahrer flüchtete von der Unfallstelle, um noch während der polizeilichen Unfallaufnahme auf der Polizeiinspektion Zweibrücken vorstellig zu werden, wo er das Unfallopfer wegen Beleidigung anzeigte, da die Frau ihn nach ihrem Überholvorgang mit einer Geste beleidigt habe. Nachdem seine Personalien aufgenommen waren und ihm der Vorwurf der Unfallflucht gemacht worden war, wollte der 51-Jährige zum Unfallhergang keine Angaben machen. Als „Fahrberechtigung“ zeigte er einen bulgarischen Führerschein vor, der nicht nur augenscheinlich, sondern auch mittels Dokumentenprüfgerät überprüft, starke Fälschungsmerkmale aufweist und umgehend sichergestellt wurde. Nach Sachlage ist davon auszugehen, dass der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Er wurde deshalb nicht nur wegen Nötigung im Straßenverkehr, Straßenverkehrsgefährdung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr mit Verursachung eines Verkehrsunfalls mit Personenschaden, sondern zusätzlich auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis beanzeigt. Ihm droht eine empfindliche Strafe. |pizw

Kontakt:

Polizeiinspektion Zweibrücken

Telefon: 06332 976-0
www.polizei.rlp.de/pi.zweibruecken

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 zeigt insgesamt 134196 Unfälle. Davon waren 13668 Unfälle mit Personenschaden, was 10.19% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 5361 Fälle aus, was 3.99% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 924 Fällen oder 0.69% eher selten. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 114243 Fälle, was 85.13% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts (86491 Fälle oder 64.45%), gefolgt von Unfällen außerorts ohne Autobahnen (39953 Fälle oder 29.77%) und Unfällen auf Autobahnen (7752 Fälle oder 5.78%). Insgesamt gab es 139 Todesopfer, 2809 Schwerverletzte und 14440 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 134.196
Unfälle mit Personenschaden 13.668
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 5.361
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 924
Übrige Sachschadensunfälle 114.243
Ortslage – innerorts 86.491
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 39.953
Ortslage – auf Autobahnen 7.752
Getötete 139
Schwerverletzte 2.809
Leichtverletzte 14.440

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24