Beamte der PI Bingen führten Verkehrskontrollen durch und entdeckten mehrere Fahrer unter Drogeneinfluss. Ordnungswidrigkeitenanzeigen bzw. Strafverfahren wurden eingeleitet.
E-Scooter Kontrollen in Bingen
Bingen (ost)
Am Abend des 04.06.2025 und in der Nacht zum 05.06.2025 führten Polizeibeamte der PI Bingen Verkehrskontrollen an mehreren E-Scootern und ihren Fahrern durch. Bei insgesamt drei Kontrollen wurde festgestellt, dass die Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Im ersten Fall wurde bei einem 24-jährigen Mann der Gebrauch von Cannabis festgestellt, als er mit seinem E-Scooter gegen 18:02 Uhr in der Raiffeisenstraße in Bingen kontrolliert wurde. Im zweiten Fall bemerkten die Beamten gegen 23:55 Uhr in der Hitchinstraße in Bingen-Büdesheim einen weiteren E-Scooter im Gegenverkehr. Als die Beamten wendeten, sahen sie, wie der Fahrer plötzlich von der Hitchinstraße abbog. In der Straße „Am Mühlteich“ fanden die Beamten schließlich nur noch einen auf der Straße liegenden E-Scooter, dessen Fahrer sich jedoch hinter einem PKW vor den Beamten versteckte. Der Grund für das Fahr- und Fluchtmanöver wurde schnell bekannt: Der E-Scooter war nicht ordnungsgemäß versichert, der 38-jährige Fahrer war betrunken und stand unter dem Einfluss von Amphetamin. Den Abschluss bildete am frühen Morgen des 05.06. gegen 01:25 Uhr eine 26-jährige Frau, die mit ihrem E-Scooter in der Saarlandstraße in Bingen-Büdesheim kontrolliert wurde. Auch bei ihr wurde der Konsum von Cannabis festgestellt. Für alle drei Kontrollen wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen oder Strafverfahren gegen die Fahrer eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19832 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 19296 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 18308 auf 17709 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen blieb relativ stabil bei 15296 bzw. 15189. Die meisten Verdächtigen waren männlich, wobei 2023 ein Anstieg bei den nicht-deutschen Verdächtigen zu verzeichnen war. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland – 73917.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 19.832 | 19.296 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.308 | 17.709 |
Anzahl der Verdächtigen | 15.296 | 15.189 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.125 | 12.968 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.171 | 2.221 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.396 | 3.798 |
Quelle: Bundeskriminalamt