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Einbrecher: Dunkel oder hell, die Gefahr lauert überall

Einbrecher nutzen günstige Gelegenheiten, auch tagsüber. Polizei führt Präventionsaktion während Sommerferien durch.

Foto: Depositphotos

Landstuhl/Kreis Kaiserslautern (ost)

Einbrecher bevorzugen zwei „Lieblingssituationen“: Dunkelheit oder Abwesenheit, um in Ruhe nach Wertgegenständen zu suchen. Das bedeutet, dass sie nicht nur nachts auf Beutezug gehen, sondern oft auch tagsüber, wenn alle Bewohner eines Hauses „ausgeflogen“ sind. Bei ihren Streifzügen halten sie Ausschau nach günstigen Gelegenheiten. Die Chance dazu ist besonders während der Sommerferien hoch, da die meisten Familien die Ferienzeit für ihren gemeinsamen Jahresurlaub nutzen.

Beobachtet man Wohngebiete, erkennt man oft mit „ungeübten Augen“ sofort, welche Häuser unbewohnt sind und wo jemand zu Hause ist. Tagsüber heruntergelassene Rollläden und volle Briefkästen sind nur zwei unverkennbare Merkmale, die potenziellen Einbrechern zeigen, wo sie ungestört agieren können. Es dauert oft Tage, bis bemerkt wird, dass ungebetene Besucher da waren. Zu diesem Zeitpunkt sind die Täter natürlich längst verschwunden…

Viele unterschätzen den Wert ihres Besitzes und glauben, dass ihr Haus oder ihre Wohnung für Einbrecher uninteressant ist. – Falsch! Einbrecher hoffen immer auf lohnende Beute und schauen deshalb gerne genauer hin. Auch wenn bei Ihnen zu Hause nichts Wertvolles zu holen ist, kann Ihnen bei einem Einbruch auf jeden Fall etwas genommen werden: Ihr Sicherheitsgefühl!

Die Polizeiinspektion Landstuhl führt speziell während der Sommerferien eine Präventionsaktion zur Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen durch. In ihrem Zuständigkeitsbereich werden Streifen – sowohl erkennbar als auch in Zivil – zu verschiedenen Uhrzeiten unterwegs sein und besonderes Augenmerk auf verlassene Häuser, erkennbare Wertgegenstände in Gärten, auf Balkonen und Terrassen, gekippte Fenster oder andere „Einstiegshilfen“ legen. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten versuchen auch, mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen, um sie auf solche „Missstände“ aufmerksam zu machen und Tipps zu geben, wie sie sich einfach vor Einbrechern schützen können.

Die Ratschläge sind nicht neu – aber jedes Jahr wieder hochaktuell:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder www.k-einbruch.de. Das Beratungszentrum des Polizeipräsidiums Westpfalz steht Ihnen bei Fragen zum Thema Einbruchschutz auch gerne telefonisch unter 0631 369-1444 oder per E-Mail unter Beratungszentrum.Westpfalz@polizei.rlp.de zur Verfügung. Auf Anfrage können auch Termine für eine kostenlose sicherungstechnische Beratung für das Eigenheim vereinbart werden.

Wir wünschen Ihnen eine entspannte und sorglose Urlaubszeit! |cri

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Rheinland-Pfalz für 2021/2022

Die Einbruchsraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 1874 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 2515 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg nur geringfügig von 378 auf 382 an. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 367 auf 384, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 303 auf 319 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 64 auf 65 blieb. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 121 auf 147. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Einbrüchen in Deutschland mit 23528 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 1.874 2.515
Anzahl der aufgeklärten Fälle 378 382
Anzahl der Verdächtigen 367 384
Anzahl der männlichen Verdächtigen 303 319
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 64 65
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 121 147

Quelle: Bundeskriminalamt

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