Falschmeldungen und unbewiesene Fotos verbreiten Angst in der Region, Polizei warnt vor unbestätigten Informationen.
Erlangen: Falschmeldungen und Fake-Fotos im Fall Weitefeld
Koblenz (ost)
Bezüglich des Mordes in Weitefeld am 06.04.2025 sind in den letzten Tagen insbesondere in den sozialen Medien neben unbestätigten, bewusst oder unbewusst verbreiteten Falschmeldungen auch Fotos im Umlauf, auf denen der gesuchte Verdächtige angeblich zu sehen ist. Es wird behauptet, dass die Bilder neueren Datums sind und vermutlich von Wildkameras oder ähnlichem stammen. Die Veröffentlichungen legen nahe, dass sich die gesuchte Person immer noch in der Gegend von Weitefeld/Elkenroth aufhält.
Nach Überprüfung und Bewertung der Gesamtsituation der Veröffentlichung oder Verbreitung kommen wir zu dem Schluss, dass es sich bei den Aufnahmen um gefälschte Fotos oder KI-generierte Aufnahmen handelt.
Wenn die Polizei oder Staatsanwaltschaft Kenntnis von solchen Informationen oder Bildern erlangen, führt dies immer zu einer Pflicht zur Überprüfung, die unter Umständen (unnötigerweise) sehr persönlich und zeitaufwendig sein kann. Daher appellieren wir an alle, sich nur auf vertrauenswürdige Quellen zu stützen und sich nicht an der Verbreitung unbestätigter Informationen zu beteiligen. Es sollte vermieden werden, insbesondere die Ängste der Bürgerinnen und Bürger in der Region weiter zu schüren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 68 Fälle registriert, wovon 67 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 80, darunter 71 Männer und 9 Frauen. 34 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 56, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 68 Verdächtige, davon 54 Männer und 14 Frauen. 26 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 68 | 56 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67 | 56 |
Anzahl der Verdächtigen | 80 | 68 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 71 | 54 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 9 | 14 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 34 | 26 |
Quelle: Bundeskriminalamt