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Flensburg: Autobahn-Hochzeitsfahrt endet mit Bußgeldern und Strafverfahren

Zwei Mercedes-Fahrer rasten auf A63, überholten rechts und wurden auf dem Weg zur Hochzeit von Polizei gestoppt. Einer ohne Führerschein.

Foto: Depositphotos

Gau-Bickelheim (ost)

Die Fahrt zur Hochzeit werden die beiden Mercedes-Fahrer so schnell nicht vergessen. Am Sonntagmorgen stoppte eine zivile Streife der Autobahnpolizei Gau-Bickelheim zunächst den 20-jährigen Fahrer aus Völklingen auf der A63 bei Bischheim. Es fiel sofort auf, dass er mit 42 km/h über dem Limit fuhr.

Ein 25-jähriger Fahrer aus Neuss gesellte sich in Höhe der Weinheimer Talbrücke zu dem ersten Mercedes-Fahrer. Die Zivilstreife bemerkte dies, da der 25-jährige rechts an der Zivilstreife vorbeifuhr. Beide Autos fuhren auch etwa 185 km/h, obwohl nur 130 km/h erlaubt waren. Zudem fuhr der 20-jährige dem 25-jährigen so dicht auf, dass der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde.

Um dem Fahrverhalten ein Ende zu setzen, beschloss die Zivilstreife, die beiden Fahrer zu kontrollieren. Es stellte sich heraus, dass beide auf dem Weg zu einer Hochzeit in Bayern waren.

Bei dem 20-jährigen wurde ein Smartphone mit aktivierter Blitzerwarnapp auf seinem Schoß entdeckt. Ihm drohen nun mehrere Geldstrafen und ein Fahrverbot wegen Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen sowie der illegalen Nutzung einer Blitzerwarnapp.

Der 25-jährige gab zunächst falsche persönliche Daten gegenüber der Polizei an, um einen Bekannten zu beschuldigen.

Die Polizisten konnten die Täuschung jedoch schnell aufdecken. Es wurde sogar festgestellt, dass der 25-jährige aufgrund vieler Punkte in Flensburg keinen Führerschein mehr besaß. Die Geschwindigkeits- und Überholverstöße sind also sein geringstes Problem.

Neben einer Geldstrafe wegen falscher Angaben zu seiner Person erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Fahrt wurde dann von seinem wenig begeisterten Onkel fortgesetzt, der natürlich einen Führerschein besaß.

Ob die folgende Hochzeit genauso turbulent verlief, ist der Polizei nicht bekannt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 zeigt insgesamt 140.161 Unfälle. Davon waren 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 5.625 Fälle aus, was 4,01% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 897 Fällen registriert, was 0,64% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 120.009 Fälle, was 85,62% ausmacht. Innerorts gab es 9.397 Unfälle (6,7%), außerorts (ohne Autobahnen) 6.632 Unfälle (4,73%) und auf Autobahnen 1.554 Unfälle (1,11%). Insgesamt gab es 134 Getötete, 2.545 Schwerverletzte und 14.904 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 140.161
Unfälle mit Personenschaden 13.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 5.625
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 897
Übrige Sachschadensunfälle 120.009
Ortslage – innerorts 9.397
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 6.632
Ortslage – auf Autobahnen 1.554
Getötete 134
Schwerverletzte 2.545
Leichtverletzte 14.904

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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