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Heidesheim: Zivile Verkehrskontrollen auf A60, A63 und A643

Eine zivile ProVida-Streife deckte massive Tempoverstöße auf den Autobahnen auf. Eine Autofahrerin überholte rechts und wurde mit 151 km/h erwischt.

Foto: Depositphotos

Heidesheim (ost)

Im Zuge gezielter Verkehrsüberwachungsmaßnahmen führte eine verdeckte ProVida-Streife der Polizeiautobahnstation Heidesheim am vergangenen Wochenende umfangreiche Kontrollen auf den Bundesautobahnen A60, A63 und A643 durch. Dabei wurden zahlreiche teils erhebliche Verkehrsverstöße festgestellt und konsequent geahndet.

Besonders auffällig war eine 31-jährige Autofahrerin, die auf der A60 mehrmals Fahrzeuge rechtswidrig rechts überholte. Später wurde sie auf der A643 von dem nachfolgenden zivilen Polizeifahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 151 km/h bei erlaubten 100 km/h erfasst. Im Fahrzeug befanden sich außerdem drei weitere Insassen.

Die Fahrerin erwartet nun eine hohe Geldstrafe, mehrere Punkte im Fahreignungsregister und ein Fahrverbot von mindestens einem Monat.

Noch schwerwiegender war ein 34-jähriger Autofahrer auf der A60 im Fokus der Polizeibeamten, der zunächst durch das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes und die unerlaubte Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt auffiel. Bei der darauf folgenden Kontrolle stellten die Beamten eindeutige Anzeichen für kürzlich erfolgten Drogenkonsum fest.

Eine weitere Überprüfung ergab, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß und erst vor wenigen Wochen aus der Haft entlassen wurde. Darüber hinaus war das von ihm geführte Fahrzeug weder zugelassen noch versichert. Die angebrachten Kennzeichen waren zur Entstempelung ausgeschrieben und zusätzlich mit gefälschten Prüfplaketten und manipulierten amtlichen Siegeln versehen, was einen eindeutigen Fall von Urkundenfälschung darstellt.

Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt, der Fahrzeugschlüssel sichergestellt und der Fahrer zur Dienststelle gebracht. Dort erfolgte eine Blutentnahme durch einen Arzt. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet – bei einer Verurteilung drohen ihm nun eine hohe Geldstrafe und möglicherweise eine erneute Freiheitsstrafe.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19832 Fälle registriert, wovon 18308 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 15296, wobei 13125 männliche und 2171 weibliche Verdächtige waren. 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 19296, wobei 17709 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 15189, darunter 12968 männliche und 2221 weibliche Verdächtige. Auffällig ist, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 3396 im Jahr 2022 auf 3798 im Jahr 2023 gestiegen ist. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 19.832 19.296
Anzahl der aufgeklärten Fälle 18.308 17.709
Anzahl der Verdächtigen 15.296 15.189
Anzahl der männlichen Verdächtigen 13.125 12.968
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.171 2.221
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 3.396 3.798

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Rheinland-Pfalz insgesamt 140.161 Verkehrsunfälle. Davon waren 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 5.625 Fälle aus, was 4,01% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 897 Fällen, also 0,64% aller Unfälle, vergleichsweise selten. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle, nämlich 120.009 Fälle, was 85,62% aller Unfälle entspricht. Bezogen auf die Ortslage gab es 9.397 Unfälle innerorts (6,7%), 6.632 Unfälle außerorts (4,73%) und 1.554 Unfälle auf Autobahnen (1,11%). Insgesamt gab es 134 Getötete, 2.545 Schwerverletzte und 14.904 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 140.161
Unfälle mit Personenschaden 13.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 5.625
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 897
Übrige Sachschadensunfälle 120.009
Ortslage – innerorts 9.397
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 6.632
Ortslage – auf Autobahnen 1.554
Getötete 134
Schwerverletzte 2.545
Leichtverletzte 14.904

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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