Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Idar-Oberstein führt Ermittlungsverfahren gegen eine Täterbande. Sie betrieben Drogenhandel und Schmuggel in Justizvollzugsanstalt.
Idar-Oberstein: Bekämpfung der Drogenkriminalität
Idar-Oberstein (ost)
Die Spezialeinheit für Drogenkriminalität der Kriminalpolizei Idar-Oberstein hat seit Anfang 2025 unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ein Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppe von Tätern in Idar-Oberstein durchgeführt. Die Gruppe steht unter dem dringenden Verdacht, über einen längeren Zeitraum mit Betäubungsmitteln in Idar-Oberstein gehandelt zu haben, insbesondere auch mit dem Schmuggel von Betäubungsmitteln in eine Justizvollzugsanstalt.
Früh am Morgen des 12. August 2025 haben die Beamten insgesamt sieben Durchsuchungsbeschlüsse in Wohnungen in Idar-Oberstein vollstreckt. Darüber hinaus wurden sechs Hafträume in der Justizvollzugsanstalt durchsucht.
Insgesamt konnten über 1 Kilogramm Amphetamin, mehrere hundert Gramm Haschisch und Cannabis sowie zahlreiche Opiatersatzstoffe, insbesondere Subutex, beschlagnahmt werden.
Gegen drei Mitglieder der Gruppe wurden bereits ausgestellte Haftbefehle vollstreckt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19832 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 19296 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 18308 auf 17709 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen blieb jedoch relativ konstant, mit 15296 Verdächtigen im Jahr 2022 und 15189 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren die meisten männlich, wobei 13125 Männer im Jahr 2022 und 12968 im Jahr 2023 erfasst wurden. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 19.832 | 19.296 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.308 | 17.709 |
Anzahl der Verdächtigen | 15.296 | 15.189 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.125 | 12.968 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.171 | 2.221 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.396 | 3.798 |
Quelle: Bundeskriminalamt