Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Kaiserslautern: Betrügerische Telefonunterstützung

Ein 61-jähriger Mann verliert eine vierstellige Geldsumme an Betrüger, die sich als „Microsoft Support“ ausgaben. Er gewährte ihnen versehentlich Fernzugriff auf seinen Laptop und wurde bestohlen.

Foto: unsplash

Kaiserslautern (ost)

Ein Mann aus dem Stadtgebiet hat eine Geldsumme im vierstelligen Bereich an Betrüger verloren. Nach Angaben des 61-Jährigen bei der Polizei fiel er an den Osterfeiertagen auf eine Telefonbetrügerin herein, die sich als Mitarbeiterin des „Microsoft Support“ Teams ausgab.

Während er im Internet surfte, erschien plötzlich eine Fehlermeldung auf seinem Laptop, die sich trotz mehrerer Versuche nicht schließen ließ. Deshalb folgte der 61-Jährige der Aufforderung, den „Microsoft Support“ telefonisch zu kontaktieren. Er wählte die angegebene Nummer mit Berliner Vorwahl und sprach mit einer Frau mit ausländischem Akzent, die ihm anbot, seinen Laptop von Viren zu befreien.

Der Mann befolgte die Anweisungen der Frau am Telefon und drückte verschiedene Tastenkombinationen auf seinem Computer – ohne zu bemerken, dass er der Unbekannten damit den Fernzugriff auf all seine Daten gewährte.

Die vermeintliche Telefonberaterin nutzte die Gelegenheit, um sich in das Online-Banking des 61-Jährigen einzuloggen und eine Transaktion über einen vierstelligen Euro-Betrag auszulösen. Der Betroffene bemerkte die Abbuchung jedoch erst einige Tage später. Die Kripo ermittelt wegen Betrugs und empfiehlt nochmals eindringlich: Geben Sie keinem Fremden den Fernzugriff auf Ihren Computer! |cri

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3660 Fälle gemeldet, von denen 1927 gelöst wurden. Es gab insgesamt 1467 Verdächtige, darunter 955 Männer, 512 Frauen und 379 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 4376, wobei 2091 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 1377, darunter 899 Männer, 478 Frauen und 329 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.660 4.376
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.927 2.091
Anzahl der Verdächtigen 1.467 1.377
Anzahl der männlichen Verdächtigen 955 899
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 512 478
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 379 329

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24