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Kaiserslautern: Betrug bei virtuellen Bekanntschaften

Eine Frau wurde um mehr als 340.000 Euro betrogen, indem sie auf falsche Tipps eines angeblichen “Traders” vertraute. Die Polizei warnt vor Betrügern und empfiehlt, keine privaten Daten preiszugeben oder Geld zu überweisen.

Foto: unsplash

Kaiserslautern (ost)

Eine Frau, die 46 Jahre alt ist, wurde in den letzten Tagen Opfer von Betrügern. Die Diebe haben mehr als 360.000 Dollar erbeutet, was mehr als 340.000 Euro entspricht.

Über eine Online-Dating-Plattform hat die Frau einen vermeintlichen “Trader” kennengelernt. Der “Finanzhändler” hat das Vertrauen der 46-jährigen Frau erschlichen und ihr Ratschläge gegeben, wie sie ihr Geld gewinnbringend investieren kann. Die Getäuschte hat zunächst kleine Beträge in angeblich lukrative Anlagen über verschiedene Trading-Apps investiert, weil diese rentabel erschienen. Schließlich hat sie auch größere Summen überwiesen. Was sie nicht bemerkt hat: Die Betrüger haben der 46-Jährigen den “Geldsegen” vorgespielt. Schließlich hat die Frau ihre Altersvorsorge investiert und 340.000 Dollar auf ein ausländisches Konto überwiesen. Als sich der Mann weigerte, sich mit der 46-Jährigen zu treffen und sie unter fadenscheinigen Gründen abwimmelte, wurde die Betrogene misstrauisch. Sie hat den Betrug erkannt und die Polizei eingeschaltet.

Die Beamten warnen: Egal, welche Geschichte Ihnen am Telefon oder im Chat erzählt wird, bleiben Sie skeptisch. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch oder den Chat, wenn Ihr Gesprächspartner Geld verlangt. Geben Sie keine persönlichen Daten oder finanziellen Informationen preis. Teilen Sie niemandem mit, wo Sie Geld oder Wertgegenstände aufbewahren. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen oder Konten.

Grundsätzlich sollten Sie kein Geld an Personen überweisen oder auf Forderungen eingehen, die Sie nie persönlich getroffen oder gesehen haben. Besonders im Internet gibt es viele Betrüger, die viel Geld mit der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, auch bei der Partnersuche.

Weitere Informationen über die Methoden der Betrüger und nützliche Tipps, wie Sie sich besser vor ihnen schützen können, finden Sie im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/. |erf

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3660 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4376 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1927 im Jahr 2022 auf 2091 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 1467 im Jahr 2022 auf 1377 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 955 männlich, 512 weiblich und 379 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.660 4.376
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.927 2.091
Anzahl der Verdächtigen 1.467 1.377
Anzahl der männlichen Verdächtigen 955 899
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 512 478
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 379 329

Quelle: Bundeskriminalamt

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