Mehrere Personen wurden bei Kontrollen im Stadtgebiet auf Betäubungsmittel überprüft. Drei Verdächtige wurden mit weißer Substanz erwischt und müssen mit Strafverfahren rechnen.
Kaiserslautern: Personenkontrollen führen zu Strafanzeigen
Kaiserslautern (ost)
Während Personenkontrollen im Stadtgebiet hat die Polizei am späten Montagabend mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Im Asternweg wurde gegen 22.30 Uhr ein 35-Jähriger von den Einsatzkräften kontrolliert. Da der Mann offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde er durchsucht. Er übergab den Beamten freiwillig eine Tüte, in der sich eine weiße Substanz befand. Laut seiner eigenen Aussage handelte es sich um Amphetamin. Weitere Informationen wollte er nicht preisgeben. Der Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
In der Mannheimer Straße hatten die Beamten kurz nach 23 Uhr mit einem Mann zu tun, der sehr nervös und zittrig wirkte und stark schwitzte. Da der Verdacht bestand, dass er unter Drogeneinfluss stand, wurde sein Rucksack auf Betäubungsmittel durchsucht und dabei eine weiße Substanz entdeckt und sichergestellt. Der 41-Jährige bestätigte, dass es sich um Amphetamin handelte. Weitere Angaben machte er jedoch nicht. Auch er muss mit einer Strafanzeige rechnen.
Aus dem gleichen Grund wird nun auch gegen einen 50-Jährigen aus dem Stadtgebiet ermittelt. Er war am späten Abend in der Fruchthallstraße aufgefallen und einer Kontrolle unterzogen worden. Es stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag, da er eine verhängte Geldstrafe nicht beglichen hatte. Bei der routinemäßigen Durchsuchung seiner Sachen wurde dann eine weiße Substanz entdeckt. Der 50-Jährige gab zu, dass es sich um Kokain handelte. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt und ein Strafverfahren eingeleitet. Die Vollstreckung des Haftbefehls wurde nach Rücksprache mit der Justiz zurückgestellt.
Ein 43-Jähriger im Geranienweg hat sich gleich zwei Anzeigen eingehandelt. Als Polizeibeamte den Mann durchsuchen wollten, übergab er ihnen eine Damengeldbörse und gab an, sie gefunden zu haben. Allerdings hatte er nicht die Absicht, das Fundstück zurückzugeben – stattdessen plante er, den Ledergeldbeutel seiner Freundin zu schenken. Der 43-Jährige wurde darüber informiert, dass er sich wegen Unterschlagung strafbar macht. Da der Mann den Polizisten auch ein sogenanntes Einhandmesser aushändigte, als sie nach gefährlichen Gegenständen fragten, wird auch gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 19832 Fälle registriert, von denen 18308 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 15296, wobei 13125 männliche und 2171 weibliche Verdächtige waren. 2023 wurden 19296 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, von denen 17709 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 15189, darunter 12968 Männer und 2221 Frauen. Auffällig ist, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 3396 im Jahr 2022 auf 3798 im Jahr 2023 gestiegen ist. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 19.832 | 19.296 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.308 | 17.709 |
Anzahl der Verdächtigen | 15.296 | 15.189 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.125 | 12.968 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.171 | 2.221 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.396 | 3.798 |
Quelle: Bundeskriminalamt