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Kaiserslautern: Schulstreit eskaliert, Elfjähriger verletzt

Ein verbaler Streit an einer Schule endet in einer gewaltsamen Attacke. Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und verstärkt Schulwegüberwachung.

Foto: Depositphotos

Kaiserslautern (ost)

An einer Sekundarschule im Stadtgebiet kam es am Freitagmittag zwischen einer 13-Jährigen und 14-jährigen Schülerin zum verbalen Streit. Als sich der elfjährige Bruder eines Mädchens einmischte, drohte die Sache zu eskalieren. Ein 13-jähriger Mitschüler versuchte zu schlichten und geriet später zwischen „die Fronten“.

Gegen 13 Uhr wurde eine Lehrkraft auf den Disput aufmerksam und trennte die Streitenden. Damit war die Angelegenheit allerdings nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht erledigt. Der Elfjährige informierte seine älteren Brüder. Nach Unterrichtsende passten der 14- und 16-Jährige den 13-jährigen Mitschüler vor der Schule ab und attackierten ihn mit Schlägen und Tritten, so die aktuellen Erkenntnisse der Polizei. Sie verletzten ihr am Boden liegendes Opfer im Gesicht, so dass der Junge vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Tatverdächtigen müssen sich jetzt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung rechtfertigen.

Am Montag zeigte die Polizei Präsenz an der Schule, da in einer Chatgruppe die gewaltsame Fortsetzung des Konflikts angekündigt worden war. Die Ermittlungen zum Verfasser der Nachricht dauern an. Die Polizei wird in den nächsten Tagen die Schulwegüberwachung intensivieren. Die Beamten stehen darüber hinaus im engen Austausch mit der Schulleitung. |erf

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 waren rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 68 Fälle registriert, von denen 67 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 80 Verdächtige, darunter 71 Männer und 9 Frauen. 34 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 56, wobei alle Fälle aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 68 Verdächtige, darunter 54 Männer und 14 Frauen. 26 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 68 56
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67 56
Anzahl der Verdächtigen 80 68
Anzahl der männlichen Verdächtigen 71 54
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 9 14
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 34 26

Quelle: Bundeskriminalamt

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