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Kaiserslautern: Telefon-Betrüger legt Senior herein

Ein unbekannter Anrufer überzeugte einen Mann am Telefon von unberechtigten Belastungen. Der Senior genehmigte Transaktionen, die ihm letztlich einen Schaden von mehreren hundert Euro einbrachten.

Foto: unsplash

Kaiserslautern (ost)

Ein Mann aus der Stadt ließ sich am Mittwoch von einem anonymen Anrufer täuschen. Der Unbekannte überzeugte den älteren Herrn am Telefon davon, dass sein Kundenkonto bei einem bekannten Versandhändler unberechtigt belastet wurde. Durch geschicktes Reden schaffte es der Anrufer, den 77-Jährigen dazu zu bringen, ihm den Zugriff auf seinen Computer zu gewähren.

Nicht nur das: Der Senior folgte auch den Anweisungen des Anrufers, über seine Banking-App mehrere Transaktionen zu bestätigen – angeblich, um die unberechtigten Belastungen zu stornieren. Allerdings stellte sich später heraus, dass der 77-Jährige dadurch verschiedene Abbuchungen genehmigte und letztendlich einen Schaden von mehreren hundert Euro erlitt.

Die Schadenssumme könnte sogar noch steigen, da der Mann bei weiteren Überprüfungen seines Computers feststellte, dass der Unbekannte über den Fernzugriff verschiedene Bestellungen aufgab und ein Konto bei einem Online-Bezahlservice eröffnete. Es könnten also weitere Rechnungen und Abbuchungen folgen.

Die Kripo ermittelt wegen Betrugs und rät dringend davon ab, Unbekannten niemals den Zugriff auf den eigenen Computer zu gewähren und auch am Telefon keine Bankverbindungen oder Zugangsdaten preiszugeben. |cri

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 3261 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 3660 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1766 auf 1927. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1308 auf 1467, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 880 auf 955 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 428 auf 512 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 339 im Jahr 2021 und 379 im Jahr 2022 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29667 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 3.261 3.660
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.766 1.927
Anzahl der Verdächtigen 1.308 1.467
Anzahl der männlichen Verdächtigen 880 955
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 428 512
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 339 379

Quelle: Bundeskriminalamt

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