Polizeikontrolle auf der A 61 während des Karfreitags zur Verkehrssicherheit.
Koblenz: Großkontrolle auf der A 61
Neustadt/Weinstraße (ost)
Am Karfreitag, dem 18.04.2025, führten Polizistinnen und Polizisten der Polizeidirektionen Landau, Ludwigshafen und Neustadt zwischen 06.00 und 14.00 Uhr Verkehrskontrollen auf der A61 in Richtung Norden durch. Dafür wurde die Hauptspur der A61 in Richtung Koblenz gesperrt und der Verkehr über den Parkplatz „Auf den Hahnen“ umgeleitet. Die THW-Logistikkräfte unterstützten die Maßnahmen, bauten die erforderliche Infrastruktur für die Kontrollstelle auf und halfen bei den polizeilichen Kontrollen mit mobilen Hebebühnen. Besonderes Augenmerk lag auf dem Anreiseverkehr zum „Carfriday“ Treffen am Nürburgring. Der Carfriday markiert traditionell den Start der Tuning-Szene in die Saison. Es ist jedoch auch ein Symbol für Raser, Tuner und Poser geworden, die an diesem Tag mit ihren tiefergelegten und leistungsstarken Fahrzeugen über die Straßen fahren und ihre PS-Zahlen vergleichen. Getunte Fahrzeuge sind oft illegal technisch verändert, insbesondere durch Modifikationen an Fahrwerk, Karosserie, Beleuchtung, Antrieb und Auspuffanlage. Solche Änderungen werden im Allgemeinen als „Tuning“ bezeichnet. Eine Genehmigung gemäß StVZO ist Voraussetzung für den legalen Betrieb im öffentlichen Verkehrsraum, in der Regel in Form einer allgemeinen Betriebserlaubnis oder einer Einzelabnahme durch eine technische Prüfstelle. Fehlt eine solche Genehmigung, wird von einer illegalen Modifikation ausgegangen und eine Gefährdung der Verkehrssicherheit angenommen. Häufig führen solche Veränderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Bei den heutigen Kontrollen wurden insgesamt 139 Fahrzeuge und 274 Personen überprüft. Vier Straftaten wurden festgestellt, darunter zwei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und zwei Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis. Gegen 37 Fahrzeugführer mussten Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden. Der Großteil der Verstöße betrifft das Erlöschen der Betriebserlaubnis. Fünf Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt vor Ort untersagt, zwei Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Innerhalb von acht Stunden wurden durch eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage 1100 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, was zu entsprechenden Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Fahrer führte. Dies unterstreicht die Bedeutung der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 zeigt insgesamt 140.161 Unfälle. Davon endeten 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4,01% aus, insgesamt 5.625 Unfälle. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 897 Fällen registriert, was 0,64% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 85,62% aller Unfälle, insgesamt 120.009. Innerorts ereigneten sich 9.397 Unfälle (6,7%), außerorts (ohne Autobahnen) 6.632 Unfälle (4,73%) und auf Autobahnen 1.554 Unfälle (1,11%). Insgesamt gab es 134 Getötete, 2.545 Schwerverletzte und 14.904 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 140.161 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.625 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 897 |
Übrige Sachschadensunfälle | 120.009 |
Ortslage – innerorts | 9.397 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 6.632 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.554 |
Getötete | 134 |
Schwerverletzte | 2.545 |
Leichtverletzte | 14.904 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)