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Koblenz: Stand der Fahndungsmaßnahmen nach Tötungsdelikt

Die Polizei Koblenz hat bisher ca. 600 Hinweise erhalten und eine Sonderkommission eingerichtet. Der flüchtige Tatverdächtige wird weiterhin gesucht.

Foto: Depositphotos

Koblenz (ost)

Im Kontext des Mordes am 06.04.2025 und den daraus resultierenden Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Verdächtigen haben bisher etwa 600 Hinweise die Polizei Koblenz erreicht. Der Täter ist noch immer auf der Flucht. Die zahlreichen Hinweise zu potenziell relevanten Orten oder zur Identität des Gesuchten werden priorisiert bearbeitet. Zu diesem Zweck hat die Kriminaldirektion Koblenz eine Sonderkommission mit ungefähr 100 Mitgliedern eingesetzt.

Dem Gesuchten wird vorgeworfen, drei Personen getötet zu haben, und er befindet sich derzeit – möglicherweise bewaffnet – versteckt. Die Hintergründe der Tat oder ein mögliches Motiv sind nach wie vor unklar. Ebenso unklar ist sein psychischer Zustand oder welche Gewalt-, Sucht- oder möglicherweise sexuell motivierten Neigungen ihn antreiben.

Die Polizei nimmt die Ängste der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst. Das Angebot der polizeilichen Anlaufstelle wird in den kommenden Tagen fortgesetzt, und es wird kontinuierlich eine verstärkte polizeiliche Präsenz rund um die Uhr gewährleistet. Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Die Polizei ist jederzeit ansprechbar, zögern Sie nicht, uns vor Ort zu kontaktieren oder den Notruf zu wählen, wenn Sie etwas Verdächtiges bemerken. Jeder Hinweis wird ernst genommen, und jeder Hinweis wird sofort verfolgt. Das Hinweistelefon ist weiterhin unter der Rufnummer 0261/103-50399 erreichbar.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 68 Fälle registriert, wovon 67 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 80 Verdächtige, darunter 71 Männer, 9 Frauen und 34 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 56, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab 68 Verdächtige, darunter 54 Männer, 14 Frauen und 26 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 68 56
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67 56
Anzahl der Verdächtigen 80 68
Anzahl der männlichen Verdächtigen 71 54
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 9 14
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 34 26

Quelle: Bundeskriminalamt

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