Die Herbstmesse in Kusel verlief friedlich. Weniger Straftaten, hauptsächlich Eigentumsdelikte und alkoholbedingte Vorfälle, wurden registriert. Keine Führerscheinbeschlagnahmungen bei Verkehrskontrollen.
Kusel: Herbstmesse – Polizei zieht positives Fazit
Kusel (ost)
Das Kuseler Volksfest, das im Jahr 1924 gegründet wurde und allgemein als “Kuseler Mess” bekannt ist, ist das größte Fest im Landkreis Kusel. Mit Attraktionen wie Kuseline, dem Festumzug, dem Frühschoppen, dem Krammarkt usw. zieht es mehrere zehntausend Besucher in die Musikantenstadt. Menschen unterschiedlicher Nationen und Generationen feiern ausgelassen fünf Tage lang die besondere Zeit.
Bei solch großen Veranstaltungen gehen für die Polizei erhöhte Aufgaben einher. Angesichts vergangener Gewaltvorfälle bei Festen in der Bundesrepublik war es wichtig, in enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter die Sicherheit zu gewährleisten und den Festcharakter für die Bevölkerung so wenig wie möglich einzuschränken. Rückblickend lässt sich feststellen, dass das gesamte Maßnahmenpaket zu einem friedlichen Fest geführt hat.
Die Anzahl der Straftaten liegt mit 17 unter dem Niveau des Vorjahres, hauptsächlich handelte es sich um Eigentumsdelikte oder alkoholbedingte Auseinandersetzungen. Die polizeilichen Einsätze ab 01.00 Uhr waren größtenteils auf übermäßigen Alkoholkonsum und die damit verbundene Enthemmung zurückzuführen.
Ein 26-jähriger Mann griff beispielsweise Gäste mit einer Glasflasche und einem Brotkorb an, obwohl diese versuchten, ihn zu beruhigen. Letztendlich wurde der 26-Jährige in polizeilichen Gewahrsam genommen und entsprechend angezeigt. Zwei Standbetreiber wurden Opfer von Diebstählen aus ihren Ständen bzw. Kühlcontainern, bei denen Ledergürtel bzw. in der Nacht zum Donnerstag verschiedene Fleischwaren entwendet wurden. Einem Standbetreiber wurde sogar ein weißer Zeltpavillon komplett gestohlen.
Positiv hervorzuheben ist das Verhalten der Gäste im Bereich Verkehr. Die durchgeführten polizeilichen Kontrollen führten zu keiner Beschlagnahmung von Führerscheinen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2021/2022
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 20.624 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2022 19.832 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 18.954 auf 18.308 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 16.025 auf 15.296, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 13.638 auf 13.125 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2.387 auf 2.171 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 3.102 auf 3.396. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 20.624 | 19.832 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.954 | 18.308 |
Anzahl der Verdächtigen | 16.025 | 15.296 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.638 | 13.125 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.387 | 2.171 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.102 | 3.396 |
Quelle: Bundeskriminalamt