Am Samstag-Nachmittag führte die Polizei Zweiradkontrollen durch. Der Dialog mit Bikern stand im Fokus der Verkehrspräventionsarbeit.
Malteser Krad I
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Neustadt an der Weinstraße/ Bad Dürkheim (ost)
Am Samstag-Nachmittag führte der Motorradkontrolltrupp der Polizeidirektion Neustadt erneut Zweiradkontrollen auf den beliebten Motorradstrecken im Dienstgebiet durch. In Leistadt, einem Ortsteil von Bad Dürkheim, gab es auch eine Kontrollstelle, bei der zum Dialog und Austausch mit den Bikern eingeladen wurde. Zwei Kolleginnen der zentralen Präventionsstelle des PP Rheinpfalz und der örtlichen Polizeiinspektion unterstützten dort und boten den Bikern ein kleines informelles Rahmenprogramm. Ein Kradfahrer des Malteser Hilfsdienstes (Diözese Speyer) stand für alle medizinischen Fragen zur Verfügung und beriet beispielsweise über die Wichtigkeit angemessener Motorradbekleidung. Auch Medienvertreter waren im Voraus über die Pressestelle des Polizeipräsidiums Rheinpfalz eingeladen worden, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Polizei machen zu können.
Polizeihauptkommissar Jörg Ulrich vom Motorradkontrolltrupp betonte, dass es ihnen wichtig war, nicht nur Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festzustellen, sondern gezielt mit dem Ansatz der Verkehrspräventionsarbeit ins Gespräch mit den Bikern zu kommen. Der Eindruck bleibt bestehen, dass ihnen dies an diesem Tag recht gut gelungen ist. Insgesamt wurden in 4 Stunden Kontrollzeit an 2 verschiedenen Orten 30 Fahrzeuge überprüft, davon 25 Motorräder. Die erste Kontrollstelle befand sich an der L 499, Elmsteiner Tal, wo an Wochenenden und Feiertagen ein Durchfahrtsverbot für Motorräder gilt. An diesem Samstag wurden insgesamt 16 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.
Der Motorradkontrolltrupp kündigte an, dass es bis zum Ende der Motorradsaison und insbesondere an den Wochenenden weitere Schwerpunktkontrollen geben wird.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Rheinland-Pfalz insgesamt 134.196 Verkehrsunfälle. Davon waren 13.668 Unfälle mit Personenschaden, was 10,19% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 3,99% der Gesamtzahl aus, was 5.361 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 924 Fällen registriert, was einem Anteil von 0,69% entspricht. Der Großteil der Unfälle (85,13%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 86.491 Unfälle (64,45%), außerorts (ohne Autobahnen) 39.953 Unfälle (29,77%) und auf Autobahnen 7.752 Unfälle (5,78%). Insgesamt gab es 139 Getötete, 2.809 Schwerverletzte und 14.440 Leichtverletzte.
