Am 24.01.2025 wurden fünf minderjährige Opfer am Bahnhof von zwei Tätern bedroht und zur Herausgabe von Geld gezwungen. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Ludwigshafen am Rhein: Raubüberfall am Bahnhof Ludwigshafen Mitte

Ludwigshafen (ost)
Am 24.01.2025 ereignete sich am Bahnhof Ludwigshafen Mitte (Berliner Platz) zwischen 18:00 und 18:30 Uhr eine räuberische Erpressung durch zwei unbekannte männliche Täter. Während sich die fünf minderjährigen Opfer auf der Rolltreppe zu den Gleisen 2 und 3 befanden, stiegen auch die beiden Täter auf die Rolltreppe. Einer der Täter blieb unter den Opfern stehen, während der andere sich zunächst durch die Gruppe drängte und oberhalb von ihnen stehen blieb. Dabei drohten die Täter den Opfern mit massiver Gewalt, einschließlich Messern. Die Opfer wurden unter Zwang in ein weniger einsehbares Wartehäuschen auf dem Bahnsteig gebracht, wo die Täter schließlich Geld und Wertgegenstände erpressten.
Nach der Tat flüchteten die Unbekannten über die Rolltreppe nach unten und von dort in unbekannte Richtung. Einer der Täter wurde als männlich, etwa 18-20 Jahre alt, und ca. 170-180cm groß beschrieben. Er trug eine weite Adidas Jogginghose mit Knöpfen an der Seite, eine schwarze Daunenjacke und eine schwarze Basecap mit Kapuze. Auffällig war ein fehlender Schneidezahn bei diesem Täter.
Der zweite Täter wurde ebenfalls als männlich, etwa 18-20 Jahre alt, und ca. 165-180 cm groß beschrieben. Er trug eine weite graue Jeans, eine schwarze Daunenjacke und schwarze Haare. Seine Frisur war ein sogenannter „Undercut“ mit langem Deckhaar, das nach vorne hing.
Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorfall oder die unbekannten Täter gesehen haben, sich zu melden. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter 0621 963 – 24150 (Telefonnummer) oder unter piludwigshafen1@polizei.rlp.de (Email) entgegen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1161 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1304 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 803 auf 867. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 1052 auf 1122, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.161 | 1.304 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 803 | 867 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.052 | 1.122 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 951 | 1.015 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 107 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 375 | 457 |
Quelle: Bundeskriminalamt