Ein 33-jähriger Mann in Ludwigshafen verhielt sich aggressiv gegenüber der Polizei und wurde mit einem Taser überwältigt. Das Distanzelektroimpulsgerät wird in Rheinland-Pfalz seit 2018 eingesetzt.
Ludwigshafen am Rhein: Taser-Einsatz bei Widerstand
Ludwigshafen (ost)
Am Montagnachmittag (05.05.2025) gegen 14:30 Uhr wurde gemeldet, dass sich eine aufsässige Person auf einem Lehrerparkplatz in der Prälat-Walzer-Passage in Ludwigshafen befindet. Als die Polizei eintraf, verhielt sich ein 33-jähriger Mann unmittelbar widerspenstig und aggressiv. Der Mann, der offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand war, sollte identifiziert und aufgrund seines aggressiven Verhaltens gefesselt werden. Da er jedoch nicht aufhörte, sich zu beruhigen und sich körperlich wehrte, setzten die Polizeikräfte schließlich auch den Distanzelektroimpulsgerät (Taser) ein und zeichneten den Einsatz mit einer Bodycam auf. Schließlich beruhigte sich der Mann und folgte den Anweisungen der Beamten. Auf dem Weg zur Wache beleidigte der Mann die Polizeikräfte massiv. Zur Beweissicherung im anschließenden Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Die Polizeikräfte blieben unverletzt.
Das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) ist seit November 2018 nach einem einjährigen Testbetrieb als Einsatzmittel für den Streifendienst der Polizei Rheinland-Pfalz zugelassen. Die bisherigen Bewertungen ergaben durchweg positive Ergebnisse. Das DEIG wird im polizeilichen Alltag in vielen Fällen eingesetzt. In den meisten Situationen reicht jedoch schon die Drohung mit dem DEIG aus, um die Kooperationsbereitschaft der Person herzustellen, sodass ein tatsächlicher Einsatz oft nicht erforderlich ist.
Die Polizei toleriert keine Gewalt. Weder gegen Bürgerinnen und Bürger noch gegen Polizeikräfte. Jegliche Form von Gewalt wird strafrechtlich verfolgt! Bei Widerstand drohen dem Täter bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.
Quelle: Presseportal