Regelmäßig werden Käufer auf Online-Plattformen Opfer von Betrugsdelikten. Ein 71-jähriger Mann aus Ludwigshafen wurde um 240 EUR betrogen, als er eine VR-Brille über „Freunde / Familie“ auf „Kleinanzeigen“ kaufte.
Ludwigshafen: Betrugsdelikte im Internet
Ludwigshafen (ost)
Im Internet kommt es häufig zu Betrugsfällen auf Verkaufsplattformen. Ein 71-jähriger Mann aus Ludwigshafen erstattete gestern auf der örtlichen Polizeiwache Anzeige, da er über die Plattform „Kleinanzeigen“ eine VR-Brille von einem Privatverkäufer für 240 EUR erworben hatte. Die Bezahlung erfolgte über Paypal mit der Option „Freunde / Familie“. Trotzdem erhielt der Mann die Ware nie und der Kontakt zum Verkäufer brach ab.
Solche Vorfälle treten besonders auf Plattformen auf, auf denen Privatpersonen Gebrauchtwaren verkaufen. Wie im Fall des 71-Jährigen wird der Käufer während des Verkaufsprozesses oft gebeten, die Zahlung über Paypal mit der Option „Freunde und Familie“ zu tätigen. Dadurch entfällt der Käuferschutz und die Zahlung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, wenn die Ware nicht versendet wird. Die Täter nutzen dies gezielt aus.
Käufer und Interessenten sollten daher das Profil des Verkäufers genau prüfen, die Preise für die Ware vergleichen und die Zahlung sicher durchführen. Besonders bei Gebrauchtwaren ist Barzahlung geeignet, da die Ware vor dem Kauf genau inspiziert werden kann.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3660 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 4376 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1927 auf 2091. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 1467 auf 1377 zurück. Unter den Verdächtigen waren 955 Männer, 512 Frauen und 379 Nicht-Deutsche im Jahr 2022. Im Jahr 2023 waren es 899 Männer, 478 Frauen und 329 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.660 | 4.376 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.927 | 2.091 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.467 | 1.377 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 955 | 899 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 512 | 478 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 379 | 329 |
Quelle: Bundeskriminalamt