Drogeneinfluss als Hauptunfallursache, Fahrer unter Verdacht, Blutprobe entnommen, Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Ludwigshafen: Verkehrsunfall Drogeneinfluss
Ludwigshafen (ost)
Am Montag (28.04.2025), gegen 13:45 Uhr, fuhr ein 29-Jähriger mit einem Motorroller auf der Bessemerstraße in Richtung Falkenstraße. Im Bereich der Kreuzung zur Schanzstraße kollidierte er mit einem 35-jährigen Autofahrer, der auf der Schanzstraße in Richtung Goethestraße unterwegs war. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Während der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der 29-Jährige unter dem Einfluss von Drogen stand, weshalb ihm in einer Polizeiwache eine Blutprobe entnommen wurde. Darüber hinaus war sein Roller nicht versichert.
Der Konsum von Alkohol oder anderen berauschenden Substanzen ist eine Hauptursache für Unfälle. Wer betrunken fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Gegen den Fahrer, der unter Drogeneinfluss stand, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.
Der Führerschein wurde eingezogen und er kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe belegt werden. Zudem wird die Fahrerlaubnisbehörde die Eignung des Fahrers überprüfen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19832 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 19296 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 18308 auf 17709 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 15189 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 19.832 | 19.296 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.308 | 17.709 |
Anzahl der Verdächtigen | 15.296 | 15.189 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.125 | 12.968 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.171 | 2.221 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.396 | 3.798 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023
Im Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 140.161 Verkehrsunfälle registriert. Davon waren 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 5.625 Fälle, was 4,01% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 897 Fällen gemeldet, was 0,64% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 120.009 Fälle, was 85,62% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 9.397 Unfälle (6,7%), außerorts (ohne Autobahnen) 6.632 Unfälle (4,73%) und auf Autobahnen 1.554 Unfälle (1,11%). Insgesamt gab es 134 Getötete, 2.545 Schwerverletzte und 14.904 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 140.161 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.625 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 897 |
Übrige Sachschadensunfälle | 120.009 |
Ortslage – innerorts | 9.397 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 6.632 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.554 |
Getötete | 134 |
Schwerverletzte | 2.545 |
Leichtverletzte | 14.904 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)