Ein junger Mann wurde nach dem Versenden eines intimen Bildes auf einer Dating-App erpresst. Er informierte die Polizei und warnte vor den Risiken persönlicher Daten im Internet.
Mainz: 20-Jähriger erpresst auf Dating-Plattform
Mainz (ost)
Ein junger Mann im Alter von 20 Jahren meldete am Mittwochabend bei der Mainzer Polizei eine Erpressung.
Er hatte zuvor eine Dating-App installiert und dort mit einer unbekannten Frau über den Messenger kommuniziert. Während des Chats schickte er ein Bild seiner entblößten Genitalien. Kurz darauf wurde er von der Unbekannten erpresst, die Geld verlangte. Andernfalls drohte sie damit, das Bild öffentlich zu machen.
Der 20-jährige Mann entschied sich, nicht auf die Forderungen einzugehen, und wandte sich stattdessen an die Polizei, um den Vorfall zu melden. Die Kriminalpolizei hat mit den Ermittlungen begonnen.
Die Polizei Mainz warnt erneut vor den Risiken beim Umgang mit persönlichen Bildern im Internet und empfiehlt, vorsichtig mit sensiblen Daten und Bildern umzugehen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sextortion/
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3660 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4376 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1927 im Jahr 2022 auf 2091 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 1467 im Jahr 2022 auf 1377 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 955 männlich, 512 weiblich und 379 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 die meisten Cyberkriminalitätsfälle in Deutschland registriert – insgesamt 22125 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.660 | 4.376 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.927 | 2.091 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.467 | 1.377 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 955 | 899 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 512 | 478 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 379 | 329 |
Quelle: Bundeskriminalamt