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Mainz: Betrugsmaschen mit Künstlicher Intelligenz

Das Landeskriminalamt warnt vor einer Zunahme von Betrugsfällen, bei denen Kriminelle KI nutzen, um Menschen zu täuschen und zu schädigen.

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Foto: Presseportal.de

Mainz (ost)

Die Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen vor einer steigenden Anzahl von Betrugsfällen, bei denen Täter gezielt Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, um Menschen zu täuschen und zu schädigen.

Mithilfe moderner KI-Technologien sind Verbrecher in der Lage, Stimmen, Bilder, Videos und Texte täuschend echt zu imitieren – oft in Echtzeit. Das Ziel ist es, das Vertrauen der Betroffenen zu gewinnen, um an Geld oder sensible persönliche Daten zu gelangen.

Schutz für alle Altersgruppen: Erkennen digitaler Risiken und sicheres Handeln

Kinder, Jugendliche und Erwachsene können Opfer von KI-gestützten Betrugsmaschen werden. Insbesondere junge Menschen werden über soziale Netzwerke kontaktiert – zum Beispiel von Tätern, die sich mit Hilfe von künstlich erzeugten Inhalten als Gleichaltrige ausgeben oder versuchen, sie unter Druck zu setzen, beispielsweise durch sexuelle Erpressung (sogenannte Sextortion).

Aber auch Erwachsene geraten zunehmend ins Visier. Betrugsmaschen wie Schockanrufe, der sogenannte Enkeltrick oder Liebesbetrug („Love Scamming“) werden mit KI-Unterstützung noch überzeugender inszeniert. Die Täter simulieren Notlagen oder emotionale Nähe, um ihre Opfer dazu zu bringen, Geldbeträge zu überweisen.

Gängige Methoden von KI-gestützten Betrügereien:

So können Sie sich schützen:

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3660 Fälle registriert, wovon 1927 gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 1467 Verdächtige, darunter 955 Männer, 512 Frauen und 379 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der aufgezeichneten Fälle auf 4376, wobei 2091 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 1377, darunter 899 Männer, 478 Frauen und 329 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.660 4.376
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.927 2.091
Anzahl der Verdächtigen 1.467 1.377
Anzahl der männlichen Verdächtigen 955 899
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 512 478
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 379 329

Quelle: Bundeskriminalamt

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