Unbemerkter Schwelbrand in Zwischendecke rechtzeitig entdeckt, schwerer Schaden verhindert.
Mainz-Ebersheim: Feuerwehreinsatz in Ebersheim
Mainz (ost)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es in Mainz-Ebersheim einen umfangreichen Feuerwehreinsatz, der insgesamt viereinhalb Stunden dauerte. Aufgrund eines unklaren Brandgeruchs alarmiert, konnte der unsichtbare Brand entdeckt und gelöscht werden.
Um 2:20 Uhr bemerkten Anwohner eines Einfamilienhauses einen nicht lokalisierbaren Brandgeruch in zwei Stockwerken und alarmierten die Feuerwehr. Obwohl solche Notrufe oft zu Fehlalarmen führen, zeigte sich in diesem Fall, warum die Einsatzkräfte jeden Anruf ernst nehmen: Bei der Messung mit speziellen Geräten wurde eine gefährlich hohe Kohlenmonoxid (CO)-Konzentration im Erdgeschoss festgestellt.
Bei der weiteren Inspektion unter Atemschutz wurde zunächst eine Rauchentwicklung aus einer Steckdose im Obergeschoss festgestellt. Mithilfe der Wärmebildkamera konnten die Einsatzkräfte im Verlauf eine deutliche Erwärmung der abgehängten Decke im Erdgeschoss feststellen. Durch einen Schwelbrand in der Isolierung und Deckenkonstruktion, der unbemerkt von einer eingebauten Deckenleuchte ausging.
Die Freiwillige Feuerwehr Ebersheim und die Berufsfeuerwehr öffneten die Zwischendecke, wodurch das Ausmaß des Brandes deutlich wurde. Das Feuer hatte sich bereits über die Dämmung hinaus in die Deckenkonstruktion ausgebreitet, sodass auch diese mit schwerem Gerät geöffnet werden musste. Dabei wurden die Fußbodenheizung im Obergeschoss und ein tragender Balken beschädigt.
Nachdem die Decke auf mehreren Quadratmetern freigelegt und die Räume belüftet waren, überprüfte ein Baufachberater des THW die Decke. Um die Stabilität zu gewährleisten, stützte die Feuerwehr im Bereich des Brandes die Konstruktion ab. Der Einsatz für die rund 35 Einsatzkräfte endete erst gegen 7 Uhr.
Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, die Feuerwehr rechtzeitig bei Auffälligkeiten zu alarmieren. Die hohe CO-Konzentration und der sich entwickelnde Brand hätten möglicherweise in der Nacht tragische Folgen für die Familie haben können. Nach den notwendigen Reparaturen kann das Haus wieder bewohnt werden und es wurde niemand verletzt.
Quelle: Presseportal