Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Mainz-Mombach: Feuer auf Uniklinik-Gelände

Ein Brand in einem Versorgungsgang der Uniklinik Mainz sorgte für einen vierstündigen Großeinsatz. Dank geschlossener Brandschutztüren blieb der Klinikbetrieb unbeeinträchtigt.

Foto: Unsplash

Mainz (ost)

Ein Feuer in einem Versorgungsgang auf dem Gelände der Universitätsklinik Mainz führte in der Nacht zum Freitag zu einem vierstündigen Großeinsatz, bei dem auch die Feuerwehren Ingelheim und Frankfurt am Mainz zur Unterstützung herbeigerufen wurden. Es gab keine Verletzten. Der Betrieb der Klinik war nicht beeinträchtigt.

Um 21:45 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz durch die automatische Brandmeldeanlage alarmiert. Als der Löschzug eintraf, stieg dichter Rauch aus einem Lüftungsschacht auf. Aufgrund der Erhöhung des Einsatzstichworts wurden zusätzliche Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Bretzenheim alarmiert.

Bei der Suche nach der Ursache stellte die Feuerwehr fest, dass ein unterirdischer Versorgungsweg, der die Gebäude auf dem Klinikgelände verband, in weiten Teilen stark verraucht war. Aufgrund geschlossener Brandschutztüren beschränkte sich die Rauchausbreitung größtenteils auf den Versorgungsweg. Einzelne Kellerbereiche der Klinikgebäude wurden mit Lüftern geschützt, um den Betrieb der Klinik aufrechtzuerhalten.

Nach einer Stunde konnten brennende Gegenstände im Versorgungsgang gelöscht werden. Besonders herausfordernd war die Entrauchung des Versorgungsgangs. Da es unterirdisch keine Fenster gibt, musste die Belüftung sorgfältig geplant werden, um zu verhindern, dass der Rauch in die Klinikgebäude oder unbetroffene Bereiche gelangt. Alle Maßnahmen wurden eng mit dem Notfallmanagement der Uniklinik abgestimmt.

Um die Entrauchung zu unterstützen, waren weitere spezielle Lüfter erforderlich. Großlüfter der Feuerwehr Ingelheim wurden eingesetzt. Darüber hinaus stellte die Feuerwehr Frankfurt einen ferngesteuerten Großlüfter auf Ketten bereit, um den Rauch aus dem Versorgungsgang ins Freie zu drücken.

Bei den Lösch- und Belüftungsarbeiten waren insgesamt zehn Trupps (je zwei Personen) unter Atemschutz im Einsatz. Etwa 60 Einsatzkräfte waren vor Ort. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Klinikbetrieb konnte ohne Evakuierungen fortgesetzt werden. Nach vier Stunden war der Feuerwehreinsatz beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Dank der automatischen Brandmeldeanlage konnte das bisher unbemerkte Feuer gelöscht werden, bevor es für Patienten oder Mitarbeiter gefährlich werden konnte. Während des Großeinsatzes wurden die Wachen der Berufsfeuerwehr von den Freiwilligen Feuerwehren Marienborn, Mombach und Mainz-Stadt besetzt.

Quelle: Presseportal

nf24