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Mainz: Tipps für sichere Smartphone-Nutzung für Kinder

Smartphones sind fester Bestandteil des Lebens geworden. Viele Eltern statten ihre Kinder mit einem eigenen Smartphone aus, ab einem Alter von 10 bis 12 Jahren besitzen über 90 Prozent der Kinder bereits eins.

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Mainz (ost)

Handys sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Im Laufe der Zeit hat sich das Mobilgerät von einem einfachen Kommunikationsmittel zu einem echten Allrounder entwickelt. Viele Eltern nutzen den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule, um ihren Kindern ein eigenes Smartphone zu geben.

Von 10 bis 12 Jahren besitzen bereits über 90 Prozent der Kinder ein eigenes Smartphone, so die Kinder- & Jugendstudie von bitcom. Diese Zahlen sind jedoch nicht als Richtwerte zu verstehen. Die Eignung eines Smartphones für ein Kind sollte individuell anhand des Entwicklungsstandes des Kindes festgelegt werden. Mit der Checkliste von SCHAU HIN! können Eltern überprüfen, ob ihr Kind bereit für ein eigenes Smartphone ist.

Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz empfehlen, vor der ersten Nutzung Einstellungen vorzunehmen, um die Mediennutzung gezielt zu steuern:

Internetführerschein:

Um eine grundlegende Wissensbasis zu schaffen, können Kinder mit dem Surfschein von Internet-ABC ihr Wissen über das Internet, Computer, Smartphones und deren Apps überprüfen und spielerisch erweitern.

Das Smartphone kindersicher einrichten:

Es gibt keinen vollständigen Schutz vor negativen Inhalten und Erfahrungen bei der Nutzung von Smartphones. Dennoch ist es ratsam, die Möglichkeiten der technischen Schutzmaßnahmen zu nutzen. Die Website www.klicksafe.de der Medienanstalt Rheinland-Pfalz gibt Eltern in einem Informationsblatt “Technische-Einstellungen: Smartphone und Tablet” eine Anleitung zu den wichtigsten Jugendschutzeinstellungen auf Geräten mit den Betriebssystemen iOS und Android.

Drittanbietersperre einrichten:

Werbung ist auf dem Smartphone allgegenwärtig. In vielen Fällen reicht ein unbedachtes oder versehentliches Antippen eines Werbebanners aus, um in eine Abofalle zu geraten. Um unerwünschte Rechnungsposten zu vermeiden, kann beim Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre eingerichtet werden. Dadurch wird die Telefonnummer nicht automatisch an App- und Abo-Anbieter übermittelt.

App-Berechtigungen und Datenschutz beachten: Apps geben oft unbemerkt persönliche Daten weiter. Daher ist es ratsam, die bereits installierten Apps auf dem Gerät genau zu überprüfen. Apps, die nicht benötigt werden, sollten deinstalliert werden. Es ist am besten, den Apps Berechtigungen wie Zugriff auf Fotos oder das Senden von Benachrichtigungen so weit wie möglich zu entziehen. Die Berechtigungen sollten zu den Funktionen der App passen. Es ist auch ratsam, eine PIN für App-Käufe einzurichten.

Die richtige Suchmaschine verwenden:

Beim Surfen im Internet sollten Kinder auf Kinder-Browser wie fragFINN setzen. Diese Kinder-Suchmaschine liefert nur geprüfte Inhalte, die sicher für Kinder geeignet sind.

Nutzungszeit begrenzen:

Weniger Zeit am Smartphone verbringen? Das klingt einfach, ist aber in der Praxis oft schwieriger als gedacht. Mit den richtigen Einstellungen und Tools kann es jedoch gelingen, die Bildschirmzeit zu reduzieren. Einige Apps helfen Eltern dabei, die Zeit im Auge zu behalten. Die Begrenzung der Bildschirmzeit für bestimmte Apps ist teilweise bereits in der Kindersicherung des Systems integriert.

Medienkompetenz stärken:

Es ist wichtig, sich nicht allein auf Filter und Einstellungen zu verlassen. Stattdessen sollte die Online-Kompetenz des Kindes gestärkt werden, um es vor bestimmten Gefahren im Netz zu schützen. Daher ist es sinnvoll, regelmäßig mit dem Kind über die Gefahren des Internets zu sprechen und gemeinsame Regeln festzulegen, z. B. über zulässige Apps und Websites sowie die Nutzungsdauer.

Die Verbraucherzentrale bietet Themenabende und Workshops für Schulen und Kindergärten an, um Klein und Groß Informationen zu Themen der Mediennutzung oder des nachhaltigen Konsums zu vermitteln. Interessierte finden weitere Informationen auf den Websites der Verbraucherzentrale und der Polizei:

Kontakt:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-60010/60011
E-Mail: LKA.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

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