Fast jede Kontrolle ein Treffer: Nur 3 von 18 LKWs in Ordnung, Sozialvorschriften und Ladungssicherung besonders problematisch.
Mainz: Verstöße bei LKW-Kontrollen auf BAB 61
Armsheim (ost)
Während der europaweiten Roadpolaktion Truck& Bus wurden am heutigen Morgen LKWs auf dem Parkplatz Menhir der BAB 61 von Kräften der Verkehrsdirektion Mainz, Hessen und dem Zoll gemeinsam kontrolliert. Das Resultat war eindeutig: Bei fast jeder Kontrolle gab es Beanstandungen. Nur 3 von 18 überprüften Fahrzeugen waren in Ordnung.
Vor allem im Bereich der Sozialvorschriften wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, manche nur geringfügig, in anderen Fällen jedoch schwerwiegend. Einige Fahrzeuge fielen auf, da sie keinen Fahrtenschreiber eingebaut hatten, obwohl dies vorgeschrieben war.
Bei einem Holztransport und einem PKW, der auf einem Anhänger transportiert wurde, war die Ladungssicherung so unzureichend, dass Teile entladen werden mussten.
Zwei Transporte fielen besonders negativ auf:
Auf einem LKW mit roten Kennzeichen wurde Schrott befördert. Die Kennzeichen sind jedoch zweckgebunden, wer damit Güterverkehr betreibt anstatt Probe- oder Überführungsfahrten zu machen, begeht eine Straftat. Aus diesem Grund und weil der LKW um 24%, also 1800kg überladen war, musste entladen werden. Zusätzlich hatte der Fahrer einen Haftbefehl, den er mit einer Zahlung von knapp 2000 Euro begleichen konnte.
Als zweites Highlight fiel -wie immer- ein Autotransporter auf, der 2 Fahrzeuge zu viel geladen hatte und deutlich zu lang und zu hoch war. Auch hier musste entladen werden. Da das Unternehmen dadurch einen Wettbewerbsvorteil erlangte, wird der Gewinn der Fahrt eingezogen.
Nun müssen sich alle Fahrer und teilweise die beteiligten Unternehmen auf Straf- und Bußgeldverfahren einstellen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 zeigt insgesamt 140.161 Unfälle. Davon waren 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 5.625 Fälle aus, was 4,01% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 897 Fällen registriert, was 0,64% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 120.009, was 85,62% aller Unfälle entspricht. In der Ortslage innerorts gab es 9.397 Unfälle (6,7%), außerorts (ohne Autobahnen) 6.632 Unfälle (4,73%) und auf Autobahnen 1.554 Unfälle (1,11%). Die Anzahl der Getöteten betrug 134, Schwerverletzte 2.545 und Leichtverletzte 14.904.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 140.161 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.625 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 897 |
Übrige Sachschadensunfälle | 120.009 |
Ortslage – innerorts | 9.397 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 6.632 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.554 |
Getötete | 134 |
Schwerverletzte | 2.545 |
Leichtverletzte | 14.904 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)