Ein Hyundai brannte auf der A 6, verursachte 6 km Stau. Verstöße gegen Rettungsgasse werden mit Bußgeld geahndet.
Mannheim: Fahrzeugbrand führt zu Stau und Anzeigen
A6/Ramstein (ost)
Am Nachmittag des 20.03.2025 kam es auf der A 6 zu erheblichen Verkehrsbehinderungen aufgrund eines Fahrzeugbrands. Während der Fahrt in Richtung Mannheim bemerkte der Fahrzeugführer ein Problem mit seinem Hyundai und parkte das Auto in einer Nothaltebucht bei Ramstein. Kurz darauf stand die Front des Fahrzeugs bereits in Flammen. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen, aber das Auto erlitt einen Totalschaden. Während der Löscharbeiten und Bergung mussten der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden, was zu einem Rückstau von bis zu 6 km im Feierabendverkehr führte.
Nach der Bergung des Fahrzeugs konnte der Verkehr zunächst nicht normal fließen, da es zu einer weiteren Panne in dem Stau kam. Erst um 19:30 Uhr waren alle Fahrstreifen wieder frei befahrbar.
Die Bergung verzögerte sich, da nicht alle Fahrzeugführer im Stau eine Rettungsgasse bildeten. Bei der Überfahrt durch die Rettungsgasse wurden insgesamt 9 Verstöße festgestellt, die zur Anzeige gebracht werden. Die Fahrer müssen mit einem Bußgeld von mindestens 200EUR, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Daher nochmals der dringende Appell:
Auf Bundesautobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen pro Richtung muss eine Rettungsgasse bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden.
Die Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren nach links, die auf den anderen Fahrstreifen nach rechts, um die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und dem rechts danebenliegenden Fahrstreifen zu bilden.
Die Rettungsgasse ist wichtig, um Unfallopfern schnell zu helfen und den Verkehr für alle anderen Teilnehmer möglichst bald wieder freizugeben.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 zeigt insgesamt 140.161 Unfälle. Davon endeten 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4,01% aus, mit insgesamt 5.625 Unfällen. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 897 Fällen oder 0,64% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 85,62% oder 120.009 Unfälle. Innerorts ereigneten sich 9.397 Unfälle (6,7%), außerorts (ohne Autobahnen) 6.632 Unfälle (4,73%) und auf Autobahnen 1.554 Unfälle (1,11%). Insgesamt gab es 134 Getötete, 2.545 Schwerverletzte und 14.904 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 140.161 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.625 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 897 |
Übrige Sachschadensunfälle | 120.009 |
Ortslage – innerorts | 9.397 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 6.632 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.554 |
Getötete | 134 |
Schwerverletzte | 2.545 |
Leichtverletzte | 14.904 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)