Zwei Vorfälle mit Verletzten durch Pfefferspray in Nieder-Olm lösen Polizeieinsätze aus.
Pefferspray-Einsätze in Nieder-Olm
Nieder-Olm (ost)
Am Freitagabend gegen 21:00 Uhr wurde gemeldet, dass ein 16-jähriger Jugendlicher durch Pfefferspray und den Einsatz eines Schlagstockes verletzt wurde.
Der Geschädigte gab an, dass er zuvor hinter der Ludwig-Eckes-Halle auf den Täter gestoßen sei und ohne Grund angegriffen wurde. Aus unbekannten Gründen zog der Täter plötzlich einen Teleskopschlagstock, bedrohte den Geschädigten und schlug mehrmals damit zu.
Der Streit verlagerte sich dann in Richtung Schwimmbad, wo der Verdächtige ein Reizstoffsprühgerät einsetzte und dem Geschädigten ins Gesicht sprühte, sowie einen weiteren Schlag mit dem Schlagstock ausführte.
Der Geschädigte floh schließlich in einen nahegelegenen Supermarkt, während der Verdächtige in Richtung Ortskern Nieder-Olm davonrannte.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Etwa gegen 01:00 Uhr am Samstagmorgen gab es eine weitere Meldung über einen Pfeffersprayeinsatz in Nieder-Olm. Auf dem dortigen Straßenfest wurde einem 20-jährigen Mann mehrmals von einem unbekannten Täter ins Gesicht geschlagen. Danach sprühte eine weitere Person dem 20-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht, wobei auch umstehende Personen verletzt wurden.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, wird untersucht.
Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Mainz 3 unter der Rufnummer 06131/65-34350 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail an pimainz3@polizei.rlp.de an die Polizei weitergeleitet werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 68 Fälle registriert, wovon 67 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 80, darunter 71 Männer, 9 Frauen und 34 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Morde auf 56, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab 68 Verdächtige, darunter 54 Männer, 14 Frauen und 26 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 68 | 56 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67 | 56 |
Anzahl der Verdächtigen | 80 | 68 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 71 | 54 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 9 | 14 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 34 | 26 |
Quelle: Bundeskriminalamt