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Polizeibericht Rockenhausen 2024

Die Polizeiinspektion Rockenhausen verzeichnet weniger Straftaten und eine hohe Aufklärungsquote. Im Jahr 2024 wurden 1069 Straftaten aufgeklärt, mit einer Aufklärungsquote von 74,2 %.

Foto: Depositphotos

Westlicher Donnersbergkreis (ost)

Im Verantwortungsbereich der Polizeiinspektion Rockenhausen, der den westlichen Teil des Donnersbergkreises mit den Verbandsgemeinden Nordpfälzer Land und Winnweiler umfasst, ist die Anzahl der begangenen Straftaten mit 1.440 Fällen gegenüber 1.494 Fällen im Vorjahr leicht rückläufig (-54 Fälle) (-3,6 %). Die Häufigkeitszahl beträgt 4679 (Straftaten pro 100.000 Einwohner). Daher ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat im Zuständigkeitsbereich der PI Rockenhausen zu werden, weiterhin deutlich geringer als in anderen Teilen von Rheinland-Pfalz.

Im Jahr 2024 wurden 1069 Straftaten aufgeklärt. Die Aufklärungsquote liegt daher bei 74,2 %, was deutlich über der Landesaufklärungsquote von 64,3 % liegt. Insbesondere bei den Gewaltdelikten (381 Fälle, darunter Raub, Körperverletzung, Straftaten gegen die persönliche Freiheit) ist eine sehr hohe Aufklärungsquote von 94,5 % zu verzeichnen.

Bei insgesamt 797 ermittelten Verdächtigen (599 Männer, 198 Frauen) zeigt sich, dass es sich hauptsächlich um lokal oder regional agierende Personen (78 %) handelte. Die Anzahl der einfachen Diebstähle ist im Vergleich zum Vorjahr um 14 Fälle auf 179 Diebstähle gesunken. Lediglich im Bereich der Diebstähle an oder aus Kraftfahrzeugen ist ein Anstieg zu verzeichnen (+6 Fälle). Die Polizeiinspektion Rockenhausen appelliert daher an alle Fahrzeugführer: Fahrzeuge auf Parkplätzen sollten immer abgeschlossen werden, auch bei kurzzeitiger Abwesenheit, und keine Wertgegenstände sollten im Fahrzeug zurückgelassen werden.

Bei anderen Straftatbeständen ist ein Anstieg von 33 Delikten zu verzeichnen. Während es im Jahr 2023 387 Fälle waren, wurden im Jahr 2024 in diesem Bereich 420 Straftaten registriert. Hauptsächlich handelt es sich um Beleidigungen (124 Fälle) und Sachbeschädigungen (141 Fälle). Die Mehrheit der Sachbeschädigungen (91 Fälle, 64,5 %) fand im öffentlichen Raum statt. Davon konnten 26,4 % aufgeklärt werden. Um diese Aufklärungsquote zu steigern, ist die Polizei dringend auf verdächtige Beobachtungen und Zeugenaussagen aus der Bevölkerung angewiesen. In diesem Bereich sind auch Straftaten gegen Polizeibeamte der Polizeiinspektion erfasst. Im Jahr 2024 wurden 11 Fälle gemeldet, in denen Beamte im Einsatz beleidigt wurden. In 5 Fällen wurde Widerstand geleistet, wobei drei Polizeibeamte leicht verletzt wurden.

Die Anzahl der Straftaten im Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze ist von 175 Fällen im Vorjahr auf 152 Fälle gesunken. Bei Rauschgiftdelikten wurden im Vergleich zum Vorjahr 16 Fälle weniger verzeichnet (2023: 133 Fälle / 2024: 117 Fälle). Ein deutlicher Rückgang ist bei Verstößen im Zusammenhang mit Cannabis zu verzeichnen (2023: 78 Fälle / 2024: 30 Fälle). Dieser Rückgang könnte mit der Einführung des Konsum-Cannabis-Gesetzes (KCanG) im Jahr 2024 und der Teillegalisierung von Cannabis zusammenhängen. Gleichzeitig ist ein Anstieg bei Verstößen im Zusammenhang mit Amphetamin feststellbar (2023: 31 Fälle / 2024: 44 Fälle). Diese Feststellungen sind insbesondere auf Kontrollen im Bereich der Drogendelinquenz im Straßenverkehr und verstärkte Personenkontrollen im öffentlichen Raum zurückzuführen. Die Aufklärungsquote bei Rauschgiftdelikten liegt weiterhin bei 93,2 %, was ein sehr hohes Niveau darstellt.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1161 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1304 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 803 auf 867. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1052 auf 1122, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 951 auf 1015 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 101 auf 107 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 375 auf 457. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.161 1.304
Anzahl der aufgeklärten Fälle 803 867
Anzahl der Verdächtigen 1.052 1.122
Anzahl der männlichen Verdächtigen 951 1.015
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 101 107
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 375 457

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19.832 Fälle erfasst, wovon 18.308 aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 15.296, wobei 13.125 männliche und 2.171 weibliche Verdächtige waren. 3.396 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 19.296 Fälle registriert, von denen 17.709 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 15.189, darunter 12.968 männliche und 2.221 weibliche Verdächtige. 3.798 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 19.832 19.296
Anzahl der aufgeklärten Fälle 18.308 17.709
Anzahl der Verdächtigen 15.296 15.189
Anzahl der männlichen Verdächtigen 13.125 12.968
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.171 2.221
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 3.396 3.798

Quelle: Bundeskriminalamt

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