Nach einem Raub in der Matthias-Grünewald-Straße hat die Staatsanwaltschaft Mainz die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen betraut. Zwei Täter griffen das 16-jährige Opfer an und raubten persönliche Gegenstände, konnten jedoch später gefasst werden.
Raub in Bad Kreuznach – Ermittlungen laufen
Mainz (ost)
Nach einem Überfall gestern Nachmittag in der Matthias-Grünewald-Straße in Bad Kreuznach, bei dem ein 16-jähriges Opfer von zwei unbekannten Tätern angegriffen wurde, hat die Staatsanwaltschaft Mainz die Kriminalpolizei Mainz mit den Untersuchungen beauftragt.
Um 16:40 Uhr stoppt ein schwarzer PKW neben dem 16-Jährigen, der zu dieser Zeit alleine zu Fuß unterwegs war. Sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer greifen ihn dann an, verletzen ihn durch Schläge und vermutlich mit einem spitzen Gegenstand am Gesäß. Dabei rauben die Täter eine Umhängetasche mit verschiedenen persönlichen Gegenständen des Opfers und flüchten mit dem PKW in unbekannte Richtung.
Das Opfer wird kurz darauf in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Er und ein weiterer Zeuge können jedoch Beschreibungen der Täter abgeben. Die Suche nach dem Fahrzeug verlief zunächst erfolglos. Allerdings wurde das Fahrzeug in der Nacht im Bereich Bingen entdeckt und konnte kontrolliert werden. Dabei wurden die beiden 16 und 17-jährigen Insassen des Fahrzeugs in Gewahrsam genommen.
Derzeit führt das zuständige Kommissariat der Kriminalpolizei Mainz Untersuchungen durch, um die Gesamtumstände zu klären. Weitere Einzelheiten zum Vorfall sind zum aktuellen Stand der Ermittlungen derzeit nicht bekannt.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Rheinland-Pfalz für 2021/2022
Die Raubüberfallraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 912 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 1161 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 651 auf 803. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 807 auf 1052, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 733 auf 951 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 74 auf 101 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 279 auf 375. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 912 | 1.161 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 651 | 803 |
Anzahl der Verdächtigen | 807 | 1.052 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 733 | 951 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 74 | 101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 279 | 375 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2021/2022
Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2021 und 2022 sind leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 73 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur 68 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls hoch, mit 71 gelösten Fällen im Jahr 2021 und 67 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 86 im Jahr 2021 und bei 80 im Jahr 2022. Davon waren 78 männliche Verdächtige und 8 weibliche Verdächtige im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 71 männliche Verdächtige und 9 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 24 im Jahr 2021 auf 34 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 73 | 68 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 71 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 86 | 80 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 78 | 71 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 8 | 9 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 24 | 34 |
Quelle: Bundeskriminalamt