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Rosenmontag 2025 in Mainz: Feuerwehr und Sanitätsdienst im Einsatz

Feuerwehr und Sanitätsdienste waren über 12 Stunden im Einsatz, behandelten 390 Menschen in Unfallhilfsstellen und koordinierten Sicherheitsmaßnahmen.

Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen sorgten am Rosenmontag gemeinsam für Sicherheit. Foto: Feuerwehr Mainz
Foto: Presseportal.de

Mainz (ost)

Die Feuerwehr und die Sanitätsdienste haben den größten gemeinsamen Einsatz des Jahres in Mainz hinter sich. Fast 500 ehrenamtliche und hauptamtliche Einsatzkräfte waren zusammen mit der Polizei und den Ordnungskräften über 12 Stunden lang im Einsatz, um die Sicherheit der Menschen in Mainz zu gewährleisten. Die Anzahl der medizinischen Versorgungen stieg im Vergleich zum Vorjahr.

Wie auch 2024 mussten bis 23 Uhr insgesamt 390 Personen in den Unfallhilfsstellen von ASB, DLRG, DRK, Johanniter und Malteser behandelt werden (2024: 320). Darunter waren mehr als 20 Minderjährige, die aufgrund von Alkoholkonsum versorgt werden mussten. Besonders auffällig waren drei 14-Jährige, die unabhängig voneinander alkoholbedingt von den Rettungskräften behandelt werden mussten. Alle Minderjährigen wurden ihren Erziehungsberechtigten oder den Ordnungsbehörden übergeben.

Neben alkoholbedingten Ausfallerscheinungen mussten auch wieder zahlreiche chirurgische Eingriffe aufgrund von Scherben, Streitigkeiten und Stürzen durchgeführt werden. Auch internistische Probleme, einschließlich Herzinfarkt, wurden behandelt und gegebenenfalls ins Krankenhaus gebracht (53 Transporte ins Krankenhaus). Vom Katheterwechsel bis zum fieberhaften Infekt war das gesamte medizinische Fachwissen der Rettungskräfte gefragt. Zum Glück wurde niemand lebensbedrohlich verletzt.

Auch die Feuerwehr, die mit verstärkten Kräften an der Zugstrecke in Bereitschaft stand, musste von 11 bis 23 Uhr zu 12 Einsätzen ausrücken. Neben Kleineinsätzen und Fehlalarmen waren technische Hilfeleistungen sowie Feuermeldungen in Gebäuden zu bewältigen. Um 19:10 Uhr musste ein Mann aus einer Wohnung in der Wallaustraße gerettet werden, die durch angebranntes Essen verraucht war. Er erlitt leichte Verletzungen durch Rauchgas, lehnte jedoch den Transport ins Krankenhaus ab.

Die Einsätze wurden von einer speziell eingerichteten Leitstelle für Rosenmontag und einem Führungsstab koordiniert. In enger Abstimmung mit der Polizei und der Veranstaltungsleitung wurden auch die Sicherheitsmaßnahmen und die Information aller Einsatzkräfte nach den schrecklichen Nachrichten aus Mannheim koordiniert. Seitens der Feuerwehr und des Sanitätsdienstes waren im Rahmen des bestehenden Sicherheitskonzepts keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

Erfreulicherweise gab es wieder keine gezielten Angriffe auf Rettungskräfte. Vielmehr drückten zahlreiche Besucher persönlich ihren Dank gegenüber den Einsatzkräften aus, sodass gemeinsam ausgelassen gefeiert werden konnte.

Quelle: Presseportal

nf24