Die Provida-Spezialisten überwachten gestern den Verkehr auf der Autobahn. Mehrere Fahrer wurden wegen zu hoher Geschwindigkeit angehalten.
Saarbrücken: Verkehrskontrolle auf der BAB 6
Kaiserslautern, BAB 6 (ost)
Am Sonntag hat das Team der Provida-Spezialisten der Zentralen Verkehrsdienste den Verkehr auf der Autobahn A6 überwacht. Ein getarntes Fahrzeug mit Mess- und Videotechnik war gestern gegen 19 Uhr auf der A6 in Richtung Saarbrücken unterwegs, als die Beamten ein Sport-Sondermodell mit französischer Straßenzulassung und ein Begleitfahrzeug bemerkten. Beide Fahrzeuge fuhren bei der Ausfahrt KL-Einsiedlerhof 26 km/h über dem erlaubten Tempo von 130 km/h. Offenbar fand der Cabrio-Fahrer eines deutschen Herstellers die Fahrweise und das Sportfahrzeug so verlockend, dass auch er seine Geschwindigkeit zeigen wollte. Bei einer Messung wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 193 km/h im Bereich von 130 km/h festgestellt. Alle drei Fahrzeuge wurden an der Ausfahrt Ramstein für eine Verkehrskontrolle gestoppt. Bei zwei Fahrern wurde direkt vor Ort eine Sicherheitsleistung einbehalten. Es stellte sich heraus, dass sie von einer Veranstaltung am Hockenheimring auf dem Rückweg nach Le Mans waren. Einer der Fahrer war Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, das vor wenigen Wochen stattgefunden hatte. Der Cabrio-Fahrer muss mit einem hohen Bußgeld im dreistelligen Bereich und einem Fahrverbot rechnen. Insgesamt wurden an diesem Tag 11 Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 21 km/h festgestellt. Der „Spitzenreiter“ war ein 48-jähriger Autofahrer auf der A6 in Richtung Mannheim, der mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 201 km/h bei erlaubten 130 km/h unterwegs war. Auch auf ihn kommen ein hohes Bußgeld und ein Fahrverbot zu.
Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt eine der Hauptursachen für Unfälle. Die Polizei wird auch in Zukunft Geschwindigkeitskontrollen durchführen./ZVD
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Rheinland-Pfalz insgesamt 134.196 Verkehrsunfälle. Davon waren 13.668 Unfälle mit Personenschaden, was 10,19% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 3,99% der Gesamtzahl aus, was 5.361 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 924 Fällen (0,69%) vergleichsweise selten. Der Großteil der Unfälle, nämlich 85,13%, waren übrige Sachschadensunfälle. Bezogen auf die Lage der Unfälle, ereigneten sich 64,45% innerorts, 29,77% außerorts (ohne Autobahnen) und 5,78% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 139 Getötete, 2.809 Schwerverletzte und 14.440 Leichtverletzte auf den Straßen von Rheinland-Pfalz.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 134.196 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.668 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.361 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 924 |
Übrige Sachschadensunfälle | 114.243 |
Ortslage – innerorts | 86.491 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 39.953 |
Ortslage – auf Autobahnen | 7.752 |
Getötete | 139 |
Schwerverletzte | 2.809 |
Leichtverletzte | 14.440 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)