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Saarland: Verkehrskontrollen zur Erprobung neuer Drogenvortests

Das Polizeipräsidium Trier führt großangelegte Verkehrskontrollen durch, um neue Drogenvortests zu testen und Empfehlungen für die Verkehrsüberwachung zu generieren.

Foto: unsplash

Trier (ost)

Am Montag, dem 26. Mai und Dienstag, dem 27. Mai, führt das Polizeipräsidium Trier an zwei Standorten Verkehrskontrollen zur Erprobung neuer Drogenvortests durch.

Auf Grundlage der Ergebnisse einer Expertengruppe hat der Gesetzgeber den Grenzwert für Cannabis im Straßenverkehr mit Wirkung zum 22. August 2024 erhöht. Daher müssen auch die bestehenden Drogenvortestgeräte angepasst werden, um Cannabisbeeinflussungen im Straßenverkehr genau erkennen zu können. Vor diesem Hintergrund nimmt das Polizeipräsidium Trier an der landesweiten Erprobung neuer Speichel- und Urintests teil. Nach Abschluss der Kontrollmaßnahmen werden die erhobenen Daten von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz und der Rechtsmedizin Mainz wissenschaftlich ausgewertet, um praxisorientierte Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung der polizeilichen Verkehrsüberwachung von Cannabisbeeinflussungen im Straßenverkehr zu generieren. Durch die Erprobung der neuen Tests soll sichergestellt werden, dass die Polizei Rheinland-Pfalz auch in Zukunft auf dem neuesten Stand der Verkehrssicherheitsarbeit bleibt.

Die umfangreichen Verkehrskontrollen, an denen auch Kräfte benachbarter Polizeipräsidien, der Hochschule der Polizei, der Polizei aus dem Saarland, Hessen, Luxemburg und Belgien sowie weiterer Behörden beteiligt sind, finden am 26. Mai in Trier und am 27. Mai in Bitburg statt. Am Montag, dem 26. Mai, wird auf dem Parkplatz in den Moselauen eine Kontrollstelle eingerichtet. Dazu wird für die Dauer der Kontrolle eine Fahrspur der Luxemburger Straße (B49) im Bereich der Abfahrt zum Parkplatz gesperrt. Die Kontrolle am Dienstag, dem 27. Mai, findet an der B51 im Bereich Bitburg statt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023

Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19.832 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 19.296 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 18.308 auf 17.709 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 15.296 auf 15.189, wobei der Großteil männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 19.832 19.296
Anzahl der aufgeklärten Fälle 18.308 17.709
Anzahl der Verdächtigen 15.296 15.189
Anzahl der männlichen Verdächtigen 13.125 12.968
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.171 2.221
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 3.396 3.798

Quelle: Bundeskriminalamt

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