Eine Frau wurde von einem Betrüger angerufen, der sich als Bankmitarbeiter ausgab und sie dazu brachte, Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Die Polizei warnt davor, persönliche Daten am Telefon preiszugeben und empfiehlt, verdächtige Anrufe zu beenden und selbst zurückzurufen.
Schifferstadt: Falscher Bankmitarbeiter
Schifferstadt (ost)
Am 22.10.2024 taucht die 54-jährige Anzeigenerstatterin bei der Polizei Schifferstadt auf und berichtet, dass sie einen Anruf von einem Mitarbeiter der Hypervereinsbank erhalten hat. Der Anrufer informierte sie darüber, dass ihr gemeinsames Konto mit ihrem Ehemann gehackt wurde und forderte die 54-jährige auf, eine vierstellige Summe auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Da die Telefonnummer des Bankmitarbeiters mit der ihrer Bank übereinstimmte, überwies sie das Geld auf das Konto. Erst danach bekam sie Verdacht und ging nach Rücksprache mit ihrer Bank zur Polizei, um eine Strafanzeige zu erstatten. Es gibt keine Hinweise auf den unbekannten Anrufer.
Die Polizei empfiehlt, niemals vorschnell persönliche Daten im Internet und am Telefon an unbekannte Personen weiterzugeben und kein Geld an unbekannte Kontonummern zu überweisen. Angezeigte Rufnummern können gefälscht sein; beenden Sie solche Anrufe und rufen Sie zurück. Wählen Sie selbst die Nummer, anstatt die Rückruffunktion zu verwenden. Weitere Informationen zu den häufigsten Betrugsmaschen finden Sie auf www.polizei-beratung.de.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Rheinland-Pfalz für 2021/2022
Die Cyberkriminalitätsraten in Rheinland-Pfalz stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 3261 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 3660 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1766 auf 1927. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1308 auf 1467, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (880 auf 955) höher war als die Anzahl der weiblichen Verdächtigen (428 auf 512). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ging leicht von 339 auf 379 zurück. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29667 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.261 | 3.660 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.766 | 1.927 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.308 | 1.467 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 880 | 955 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 428 | 512 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 339 | 379 |
Quelle: Bundeskriminalamt