Ein schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 1 führte zu einer Vollsperrung der Autobahn in Richtung Koblenz für mehrere Stunden.
Schweich: Verkehrsunfall mit 4 Verletzten und 5 beschädigten Fahrzeugen
Mehren (ost)
Am 02.09.2024 um 10.20 Uhr gab es einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 in Richtung Koblenz, in der Nähe des Ortes Mehren im Bereich des dortigen Gewerbegebiets. Ein Lieferwagen mit Anhänger überholte auf dem linken Fahrstreifen einen Lastwagen auf dem rechten Fahrstreifen, als ein Auto mit hoher Geschwindigkeit in der langen Kurve den Lieferwagen zu spät bemerkte und auf den Anhänger auffuhr. Der Anhänger wurde durch die Wucht des Aufpralls abgerissen und beschädigte die linke Seite des überholten Lastwagens, bevor er schließlich quer auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand kam. Ein weiterer Autofahrer, der etwas weiter hinten fuhr, erkannte die Situation, bremste und befand sich noch auf dem rechten Fahrstreifen, als ein weiteres Fahrzeug den querstehenden Anhänger sah, nach rechts auswich und dabei auf das Heck des dort stehenden Autos auffuhr. Glücklicherweise wurden trotz der offensichtlich schweren Schäden an den Fahrzeugen die Insassen nur leicht verletzt. Aufgrund der Bergungs- und Aufräumarbeiten war die Autobahn in Richtung Koblenz von 10.20 Uhr bis etwa 14.00 Uhr voll gesperrt. An der Rettungsaktion beteiligt waren ein Rettungshubschrauber sowie die freiwilligen Feuerwehren aus Lauffeld, Wallscheid, Manderscheid, die Wehrleitung, die Autobahnmeisterei Wittlich und die Polizeiautobahnstation Schweich. Die Polizei weist darauf hin, dass auch ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn nur so schnell gefahren werden darf, dass das Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle ist (§ 3 Straßenverkehrsordnung). Das bedeutet auch, dass man jederzeit sicher vor plötzlich auftauchenden Hindernissen zum Stillstand kommen können muss.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 zeigt insgesamt 134.196 Unfälle. Davon waren 13.668 Unfälle mit Personenschaden, was 10,19% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 5361 Fälle aus, was 3,99% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 924 Fällen registriert, was 0,69% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 114.243, was 85,13% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 86.491 Unfälle (64,45%), außerorts (ohne Autobahnen) 39.953 Unfälle (29,77%) und auf Autobahnen 7.752 Unfälle (5,78%). Insgesamt gab es 139 Getötete, 2.809 Schwerverletzte und 14.440 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 134.196 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.668 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.361 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 924 |
Übrige Sachschadensunfälle | 114.243 |
Ortslage – innerorts | 86.491 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 39.953 |
Ortslage – auf Autobahnen | 7.752 |
Getötete | 139 |
Schwerverletzte | 2.809 |
Leichtverletzte | 14.440 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)