Polizeikontrolle in Idar-Oberstein deckt zahlreiche Verstöße gegen Verkehrsvorschriften auf.
Foto: unsplash
Idar-Oberstein (ost)
Heute Nachmittag führten Beamte verschiedener Dienststellen der Polizeidirektion Trier eine gemeinsame Kontrolle im Bereich der Polizeiinspektion Idar-Oberstein durch. Der Fokus lag auf der Überprüfung von technisch modifizierten Fahrzeugen.
Insgesamt mussten 23 Ordnungswidrigkeitsverfahren und 12 Strafverfahren eingeleitet werden. Bei 20 Fahrzeugen wurden Modifikationen festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten.
An acht der kontrollierten Autos wurden nachweislich gefälschte Beleuchtungseinrichtungen verbaut. Die Hersteller der Lampen und die Fahrer, die die gefälschten Teile benutzten, machten sich strafbar wegen Urkundenfälschung.
In einem Fall wurde ein Auto entdeckt, das offensichtlich unzulässig verändert wurde. Nicht zugelassene LED-Lampen in den Halogenscheinwerfern und eine rechtswidrige Beklebung der Windschutzscheibe waren nur einige der festgestellten Verstöße.
Nach der Eröffnung des Falles übergab der Fahrer dem Polizisten ein Gutachten gemäß § 21 StVZO, das erst eine Woche zuvor die Legalität des Autos bestätigte. Der Fahrer behauptete, dass die illegalen Veränderungen auch bei der Begutachtung durch den Sachverständigen installiert waren.
Aufgrund dieser Aussagen musste gegen den Sachverständigen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Falschbeurkundung im Amt gemäß § 348 StGB eingeleitet werden.
In allen Fällen werden Berichte an die zuständige Zulassungsstelle weitergeleitet.
Die meisten Betroffenen zeigten sich einsichtig und zeigten Verständnis für die Maßnahmen, die die Polizisten ergriffen haben.
