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30 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit: Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Saarland feiert Jubiläum

Die GER-Saarland des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und der Landespolizeidirektion Saarland feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Seit 1995 bekämpfen sie gemeinsam die Rauschgiftkriminalität im Saarland und der Großregion Saar-Lor-Lux.

Foto: Depositphotos

Frankfurt am Main / Saarbrücken (ost)

Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und die Landespolizeidirektion Saarland feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen unter dem Namen GER-Saarland.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 arbeiten die Ermittlerinnen und Ermittler der saarländischen Polizei und der Zollfahndung Frankfurt am Main gemeinsam an der Bekämpfung der Drogenkriminalität im Saarland und insbesondere in der angrenzenden Großregion Saar-Lor-Lux.

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Saarland koordiniert als Expertendienststelle die strafrechtlichen Untersuchungen von Zollfahndungsdienst und Polizei in umfangreichen Ermittlungsverfahren gegen die organisierte, grenzüberschreitende Betäubungsmittelkriminalität. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Aufdeckung und Zerschlagung krimineller Strukturen im nationalen und internationalen Drogenhandel.

Die Einrichtung der GER erfolgte als Folge des im Jahr 1990 auf Bundesebene vereinbarten nationalen Rauschgiftbekämpfungsplans, der unter anderem eine Verbesserung der Zusammenarbeit von Polizei und Zoll vorsah. Die gemeinsame Besetzung der Dienststelle mit Mitarbeitern von Zoll und Polizei vereint die Fachkenntnisse beider Behörden im Bereich der Drogenbekämpfung. Ein ähnliches Modell zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Finanzkriminalität sind die Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppen (GFG).

Über die drei Jahrzehnte hinweg erzielte die GER Saarland beachtliche Erfolge bei der nationalen und internationalen Drogenbekämpfung. Mehrere Fälle, auch aus jüngster Zeit, belegen, dass die GER Saarland ein erfolgreiches Beispiel für die behördenübergreifende Zusammenarbeit ist, die mit ihrer Fachkenntnis einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der inneren Sicherheit leistet. Mit diesem erfolgreichen Modell der Kompetenzbündelung wird auch in den kommenden 30 Jahren die Drogenkriminalität in der Großregion effektiv bekämpft werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Saarland für 2022/2023

Die Drogenraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 2983 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 2811 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2538, wovon 2133 männlich und 405 weiblich waren. 564 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle leicht auf 2935, wobei 2725 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 2445, wovon 2102 männlich und 343 weiblich waren. 624 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.983 2.935
Anzahl der aufgeklärten Fälle 2.811 2.725
Anzahl der Verdächtigen 2.538 2.445
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.133 2.102
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 405 343
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 564 624

Quelle: Bundeskriminalamt

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