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Brand in Brebach: Untersuchungshaftbefehl gegen 39-Jährigen

Ein Mehrfamilienhaus in Brebach stand in Vollbrand, mehrere Personen wurden gerettet. Ein 39-Jähriger wurde festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.

Foto: Depositphotos

Saarbrücken (ost)

Spät am Mittwochabend (22.01.2025) waren Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in Brebach bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im Einsatz. Dort konnten sie mehrere Personen aus dem brennenden Gebäude retten. Die Untersuchungen führten zur Festnahme eines 39-jährigen Bewohners. Dieser befindet sich nun in der Merziger Forensik.

Um 22:45 Uhr erhielt die saarländische Polizei Kenntnis von einem Feuer in der Saargemünder Straße im Brebacher Stadtteil von Saarbrücken. Ein Notruf meldete, dass ein Mehrfamilienhaus in Vollbrand stehe. Unbeteiligte Zeugen hatten die Flammen gesehen und den Notruf gewählt.

Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen immer noch Flammen aus dem dreistöckigen Mehrfamilienhaus. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich auch noch mehrere Personen in dem brennenden Gebäude.

Während sechs Personen sich selbstständig ins Freie retten konnten, mussten die Feuerwehrkräfte insgesamt fünf Personen mit Schubleitern aus dem Haus retten. Eine 30-jährige Bewohnerin wurde bewusstlos im Gebäude gefunden, gerettet und in ein Saarbrücker Krankenhaus gebracht. Eine vermutete Rauchgasvergiftung bei einem anderen Bewohner bestätigte sich nach ärztlicher Untersuchung nicht.

Die Erstbetreuung der Bewohner vor Ort erfolgte in einem Bus der Saarbahn GmbH. Da das Mehrfamilienhaus vorübergehend nicht bewohnbar ist, wurden die Bewohner teilweise bei Verwandten untergebracht; für einige der Geretteten stellte die Stadt Saarbrücken eine Notunterkunft zur Verfügung. Neben der Feuerwehr waren auch Rettungsdienste, Stadtwerke und der Bauhof der LHS Saarbrücken im Einsatz.

Die Saargemünder Straße musste für die Dauer der Rettungsmaßnahmen vollständig gesperrt werden.

Während der Löscharbeiten ergab sich ein Verdacht gegen den 39-jährigen Bewohner. Dieser wurde vor Ort vorläufig festgenommen und zur PI Saarbrücken-Stadt gebracht.

Nach den Untersuchungen der Fachabteilungen für Brandermittlungen und „Straftaten gegen das Leben“ sowie der Tatortgruppe beim Landespolizeipräsidium erhärtete sich der Verdacht gegen den Festgenommenen im Verlauf des gestrigen Tages, sodass er am Nachmittag einem Haftrichter beim Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt wurde. Dieser erließ einen Unterbringungsbeschluss gegen den Verdächtigen. Der 39-jährige Mann wurde daraufhin in die Saarländische Klinik für Forensische Psychiatrie überführt.

Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

nf24