Ein Fiat 500 mit portugiesischem Kennzeichen entzieht sich einer grenzpolizeilichen Kontrolle, gefährdet Verkehrsteilnehmer und endet in Friedrichsthal. Fahrer flüchtet.
Friedrichsthal: Verfolgungsfahrt durch Bundespolizei
Saarbrücken (ost)
Am frühen Donnerstagmorgen um etwa 02:50 Uhr sollte ein Fiat 500 mit portugiesischem Kennzeichen im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen von Bundespolizeikräften kontrolliert werden.
Auf der Westspange A 620 wurde der Fahrer des Fahrzeugs durch Anhaltesignale und Blaulicht aufgefordert, stehen zu bleiben. Trotzdem fuhr der Fahrer weiter. Als das Fahrzeug schließlich anhielt, stiegen die Einsatzkräfte aus dem Dienstwagen aus, um den Fahrer einer Grenzkontrolle zu unterziehen. Plötzlich beschleunigte der Fiat 500 erneut und versuchte erneut, der Kontrolle zu entkommen. Dabei streifte das Fahrzeug einen Beamten, der nur durch einen Sprung zur Seite entkommen konnte.
Die Verfolgung des Fahrzeugs setzte sich im Stadtgebiet von Saarbrücken fort. Der Fiat 500 überfuhr rote Ampeln, wurde von mehreren Radargeräten erfasst und versuchte mit allen Mitteln, der Kontrolle zu entkommen. Dabei gefährdete er unter anderem einen anderen Verkehrsteilnehmer, der zu einem Ausweichmanöver gezwungen wurde.
Die Verfolgungsjagd endete schließlich in Friedrichsthal, wo das Fahrzeug in eine Betonmauer und mehrere kleine Büsche fuhr und verunglückte.
Der Fahrer des Fahrzeugs flüchtete daraufhin zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück. Der Beifahrer sowie eine weitere männliche Person wurden vorläufig festgenommen. Der Fahrer hatte sie vom Flughafen Luxemburg abgeholt, um sie dann nach Frankreich zu bringen.
Weitere Fahndungsmaßnahmen nach dem Fahrer waren bisher erfolglos. In Absprache mit der Landespolizei Saarland übernahmen die Kollegen der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt die Unfallaufnahme sowie die genannten Verkehrsverstöße. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken hat die Ermittlungen zu ausländerrechtlichen Verfahren aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Saarland für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Saarland insgesamt 99415 Verkehrsunfälle. Davon waren 13027 Unfälle mit Personenschaden, was 13.1% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 3546 Unfälle aus, was 3.57% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 714 Fällen registriert, was 0.72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 82128 (82.61%), waren Übrige Sachschadensunfälle. Von den Verkehrsunfällen fanden 11666 (11.73%) innerorts, 3709 (3.73%) außerorts (ohne Autobahnen) und 1009 (1.01%) auf Autobahnen statt. Insgesamt gab es 187 Getötete, 3408 Schwerverletzte und 12789 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 99.415 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.027 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 3.546 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 714 |
Übrige Sachschadensunfälle | 82.128 |
Ortslage – innerorts | 11.666 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 3.709 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.009 |
Getötete | 187 |
Schwerverletzte | 3.408 |
Leichtverletzte | 12.789 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)