Am vergangenen Wochenende wurden erneut mehrere Haftbefehle durch die Bundespolizei vollstreckt. Ein Mann versuchte am Bahnhof Neunkirchen vor einer Kontrolle zu flüchten.
Ottweiler: Haftbefehle vollstreckt durch Bundespolizei

Saarbrücken (ost)
Am Wochenende wurden erneut mehrere Festnahmen von der Bundespolizei durchgeführt. Ebenfalls versuchte ein Mann am Bahnhof Neunkirchen, einer Kontrolle zu entkommen.
Am Freitag, den 31. Januar, wurde um 17:00 Uhr ein polnischer Staatsbürger entdeckt, bei dem zwei Haftbefehle wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlagen. Sein vorgelegter Führerschein stellte sich zudem als gefälscht heraus. Der Mann rief eine Person an, um die 4193EUR zu zahlen und so eine Haftstrafe von 110 Tagen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) zu vermeiden.
Die weibliche Person kam auf der Wache der Bundespolizei an, wurde jedoch auch gesucht. Sie hatte eine Geldstrafe von 1800EUR und eine Wertersatzeinziehung von über 12.000EUR zu begleichen. Sie konnte nur die Summe für sich selbst bezahlen. Ihr polnischer Begleiter wurde daraufhin in die JVA Ottweiler gebracht.
Um 18:00 Uhr wurde ein weiterer Mann festgenommen, der per Haftbefehl gesucht wurde. Er verbüßt eine Reststrafe von 325 Tagen in der JVA Saarbrücken wegen Computerbetrugs.
Am Bahnhof Neunkirchen kam es zu einer Personenkontrolle, bei der ein Mann zu fliehen versuchte. Zwei Passanten halfen, ihn aufzuhalten, sodass die Bundespolizei ihn festnehmen konnte. Bei der Durchsuchung wurden ein verbotenes Butterfly-Messer sowie ca. 25,6 g Amphetamin und 15 g Ecstasy gefunden.
Er wird, in Zusammenarbeit mit der Landespolizei, mehreren Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz ausgesetzt sein. Die Bundespolizei wird ihre Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen konsequent fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Saarland für 2022/2023
Die Drogenraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 2983 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 2935 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank von 2811 im Jahr 2022 auf 2725 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 2538 auf 2445 zurück. Von den Verdächtigen waren im Jahr 2022 2133 männlich und 405 weiblich, während es im Jahr 2023 2102 männliche und 343 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 564 im Jahr 2022 auf 624 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.983 | 2.935 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.811 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.538 | 2.445 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.133 | 2.102 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 405 | 343 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 564 | 624 |
Quelle: Bundeskriminalamt