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Saarbrücken: Brandstiftung und versuchter Mord in St. Wendel

Ein 64-jähriger Mann setzte Holzpaletten an einem arabischen Lebensmittelmarkt in Brand. Zeugen konnten das Feuer löschen und ein weiteres Übergreifen verhindern.

Foto: Depositphotos

Saarbrücken (ost)

Am Abend des 3.4.2025, ereignete sich gegen 23:00 Uhr an einem orientalischen Lebensmittelmarkt in der Brühlstraße 8 in St. Wendel, ein Brand.

Ein 64-jähriger Mann zündete Holzpaletten an, die im Eingangsbereich des Lebensmittelmarktes abgestellt waren. Aufgrund des schnell um sich greifenden Feuers im Eingangsbereich des Erdgeschosses konnten mehrere Bewohner des betroffenen Mehrfamilienhauses das Gebäude nicht mehr verlassen. Augenzeugen, die kurz nach dem Brand auf die Flammen aufmerksam wurden, löschten das Feuer mit Feuerlöschern und verhinderten so ein weiteres Ausbreiten auf das Gebäude, bis die Feuerwehr eintraf.

In der Nähe des Tatorts konnte die Polizeiinspektion St. Wendel den Verdächtigen festnehmen; bei der Festnahme leistete er Widerstand.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken stufte die Tat als versuchten Mord und versuchte schwere Brandstiftung ein. Nach einer gerichtlichen Vorführung und der Verkündigung eines Haftbefehls am Freitag, 04.04.2025, wurde der Festgenommene in die JVA Saarbrücken gebracht.

Die Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes, insbesondere zum Motiv der Tat, sind noch im Gange.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Saarland für 2022/2023

Die Mordraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 22 Fälle registriert, von denen alle gelöst wurden. Es gab 21 Verdächtige, darunter 17 Männer, 4 Frauen und 9 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 36, von denen 30 gelöst wurden. Es gab insgesamt 46 Verdächtige, darunter 40 Männer, 6 Frauen und 23 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 22 36
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22 30
Anzahl der Verdächtigen 21 46
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17 40
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 9 23

Quelle: Bundeskriminalamt

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