Am heutigen Dienstag vollstreckten Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss wegen Verdacht des unerlaubten Handels mit Amphetaminen. Ein Ehepaar aus Rehlingen-Siersburg steht im Fokus.
Saarbrücken: Polizei vollstreckt Durchsuchungsbeschluss
Rehlingen-Siersburg (ost)
Heute, am Dienstag (09.09.2025), führten Ermittler für Drogenkriminalität mit Hilfe von Kräften der Polizeiinspektion Saarlouis eine Durchsuchung aufgrund des Verdachts auf unerlaubten Handel mit Amphetaminen in großen Mengen durch. Der Verdacht richtet sich gegen ein Ehepaar aus der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Beweismittel.
Am Morgen durchsuchten Beamte der Fachdienststelle für Drogenkriminalität das Haus eines Ehepaars. Die Durchsuchung erfolgte im Rahmen eines laufenden Strafverfahrens – unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken – wegen des Verdachts auf unerlaubten Handel mit Amphetaminen in großen Mengen.
Die Polizei beschlagnahmte über zwei Kilogramm Amphetaminpaste, eine kleine Menge Kokain sowie knapp 2 Gramm MDMA. Darüber hinaus sicherten die Beamten Bargeld im mittleren vierstelligen Bereich, eine Feinwaage und verschiedene Verpackungsmaterialien.
Bei der Durchsuchung des Hauses stellten die Ermittler auch ein iPad und ein Kosmetikset sicher, die einem Diebstahl zugeordnet werden können.
Die weiteren Ermittlungen sind im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Saarland für 2022/2023
Die Drogenraten im Saarland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 2983 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 2935 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 2811 im Jahr 2022 auf 2725 im Jahr 2023 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 2538 auf 2445, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 2.983 | 2.935 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.811 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.538 | 2.445 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.133 | 2.102 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 405 | 343 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 564 | 624 |
Quelle: Bundeskriminalamt